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GESCHICHTE - upload.wikimedia....

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Die &inane der Periode von 1595 bis 1640 nsw. 43?<br />

den gefährlicheren Dschemschid, der bei Adana eine Schlacht<br />

verlor. Dann ging Murad, mit den Truppen von Meraasch vereint,<br />

gegen Dschambulad vor, , dessen Vortrab am 24. Oktober<br />

1607 eine entscheidende Niederlage erlitt. Zwanzig Personen<br />

waren bestä.ndig beschäftigt , den lebendig eingebrachten Gefangenen<br />

die Köpfe abzuschneiden 1)." Dschambulad mufste sich<br />

nach Alep und dann weiter in die syrische Wiiste zurückziehen,<br />

ebenso Fakhreddin Maanogli, der an dem Kampfe teilgenommen<br />

hatte. Triumphierend zogen die Osmanen in Alep ein, das si<br />

schonend bebandelten; der Grofswesir nahm bier Winterquartier,<br />

während die Spahioglane nach Damaskus, die Silichdars nach<br />

Tripolis geschickt wurden; die gewöhnlichen Spahis erhielten Erlaubnis<br />

, in ihre Provinzen zu reiten und bis zum Friihling dort<br />

zu bleiben.<br />

Im Kampf gegen Mustafa, den Bruder des ermordeten Tujel,<br />

nahm Cigalas Sohn Mohammed , der zum Pascha in Mesopotamien<br />

ernannt worden war, noch im Winter Bagdad ein 2). Nur<br />

bei Brussa unternahmen Kalenderogli und sein Verbündcter Kineliogli<br />

unbehindert in den anatolischen Tälern Raubzüge. Zu<br />

ihnen begab sich zunä.chst auch Dschambulad, entwich aber<br />

dann, statt ihnen im Kampf gegen die verhafsten Osmanen beizustehen,<br />

heimlich nach Konstantinopel. Zur Belohnung erhielt<br />

er das Paschalik Temesvär, wo ihn das Schicksal Deli-Husseins<br />

ereilte : nach zwei Jahren wurde er in Belgrad hingerichtet 2).<br />

Die beiden anderen Empörer mufsten also Brussa ohne den<br />

früheren Herrn von Nordsyrien niederbrennen und nahmen<br />

Mikalitsch in Besitz, so dafs Kalenderogli jetzt das Khodawendkiar,<br />

die Wiege der sultanischen Macht, beherrschte. Vergebens<br />

versuchte der Pascha von Silistrien ihn zu bekä.mpfen, Kalenderogli<br />

schritt dann weiter zur Eroberung Aidins, Sarukhans,<br />

wo er zuerst aufgetaucht war, und ganz Karamaniens 4), dessen<br />

Beglerbeg Sulfikar ihm nicht in den Weg zu treten vermochte.<br />

Im Frühling 16°8 richtete der Grofswesir seinen Marsch in<br />

i) Naima S. 344; vgl. Hammer II, S. 708.<br />

Naima S. 344-347.<br />

Ebenda S. 348-349.<br />

Ebenda S. 347ff.; Hammer II, S. 709-711.

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