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348 Zweites Bach. Achtes Kapitel.<br />

treue konnte man sich in Konstantinopel verlassen ; und Sefer.<br />

Pascha von Temesvár hatte , von Tataren und den Walachen<br />

Radus unterstiitzt, 1612 den stolzen Konstantin MovilK, der sich<br />

in der Moldau als unabhängiger First gebärdete , verjagt und<br />

Stephan Toma, einen alten Abenteurer , an seine Stelle gesetzt.<br />

Nun galt es also, den unbequemen und immer zu unerwarteten<br />

Streichen geneigten Báthory, der noch neuerdings Lippa<br />

und Jenö , ein Verfiig-ungsrecht iiber die benachbarten Woiwoden<br />

und Paschas und die Hälfte der Einkiinfte aus beiden rumänischen<br />

Fiirstentiimern verlangt hatte, ebenfalls zu beseitigen<br />

und das siebenbiirgische Fiirstentum zwar keinem ungeschickten<br />

Göczy mehr, sondern einem so schlauen orientalischen Politiket<br />

wie Bethlen Gábor, , einem alten Vertrauten Bithorys , zu iibertragen<br />

1).<br />

Zwar gelang es Gabriel noch einmal , mit allen Nachbarn<br />

und mit dem ungarischen Könige ein gutes Verhältnis herzustellen,<br />

Göczy liefs seine Kandidatur fallen, und die Kronstiidter<br />

schlossen mit ihrem Herrn Frieden; aber als dieser,, im Gefiihl<br />

seiner neubefestigten Stellung, die zwei Festungen im Banat, Pension<br />

fiir seine Heiducken und das Recht der Erbfolge verlangte,<br />

war sein Schicksal entschieden.<br />

Schon im Friihling 1613 wollten Berichterstatter in Konstantinopel<br />

wissen, dafs der Sultan in Person zu Felde ziehen werde, um<br />

den Rebellen, der den Frieden an der Grenze so oft gebrochen<br />

hatte 2), zu ziichtigen 2). Jedenfalls war es der feste Entschlufs des<br />

Grofswesirs Nasuf, die siebenbiirgische Frage zu einer endgültigen<br />

i) Vgl. auch Studil si documente" IV, S. 545; ,,Arch. ftir sieb. Landeskande",<br />

N. F. XVII, S. 705ff.; XXII, S. 345ff.; K e mény und K o y dc s, Erdél<br />

lyország történetei' Taira II, S. 38ff.<br />

Hurmuzaki IV', S. 513-516.<br />

Ein sonderbares Geriicht taucht in einem Kaschauer Briefe vom 30. Oktober<br />

1613 auf: Under Andern, meldet such Herr Obrist von Toggey das man<br />

von der Portten Khandschafft wie das dem tiirkhisch Khaiser durch den Nasuff-<br />

Bascha Oberster Vesier, so jetzt selbst in Siebenbtirg ist (!), geschreiben and ge,<br />

rathen worden, er solle khunfftig sein Residenz zu Weissenburg in Sibenplirgen<br />

beben; von dannen khtine er nit allein Hungern, sondern such die benahtbarten<br />

Linder zur Huldigung und Gehorsamb bringen."

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