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Bildung der tikkischen Provinz Ungarn. 51
ohne den furchtsamen Petrovics zum Handeln gebracht zu
haben 1), und zahlreiche Walachen unter dem mächtigen Socol
iiberschritten gleichzeitig die Grenze; jene batten bereits teil
an der Einnahme Weifsenburgs, während die walachischen Reiter
bei der Belagerung Szamosujvirs halfen 2). Grofswardein, Hust
wurden berannt. Ferdinand mufste erkennen, dafs alles ftir ihn
verloren sei, und gab seinen Gesandten in Konstantinopel den
Rat, aus dem Verluste Siebenbiirgens, als des eigentlichen Anlasses
zum Kriege, Vorteil fiir den schnellen Abschlufs eines
Friedens zu ziehen, der wenigstens Grofswardein, Gyula und
Kaschau rette; man sollte selbst genötigt sein, 50000 Dukaten
Tribut zu zablen; fiir einen ewigen Frieden wurden gar Is00000
geboten 2).
Erst im Monat Juli gingen die Abgesandten der Stände
nach Polen, um ihrer Königin von neuem zu huldigen; die rumanischen
Fiirsten drangen mit zahlreichen Reiterscharen bis zum
äufsersten Norden des Landes das sie möglichst schonten 4) --,
und nach einer Reise, die einen ununterbrochenen Triumphzug
von der Dauer eines Monats darstellte, hielt die Witwe Johann
Zipolyas mit ihrem Sohne, dem nun ftinfzehnjährigen Johann
Sigismund, ihren Einzug in Klausenburg.
Zu derselben Zeit drang Ali, der den friedlichen Tuighun
in der Wiirde eines Panchas von Ofen ersetzt hatte, ins deutsche
Gebiet ein und belagerte vom 21. Mai bis zum 22. jtlli mit seinen
I) Istvänffy S. 229.
Oder umgekehrt? Die erste Version bei Forgäch S. 142, t4.4. Die
Stände wollten sie im April gern los werden. Mon. Com. Trams." I, S. 574
bis 579; Hurmuzaki II6, S. 369ff.
Mon. Hung. Hist." V, S. 183, 197ff.
Forgich S. 188; tiber ihre Ankunft Quellen" IV: Chronik Oster
mayers. Der Bericht Petragicas, des Sklaven und Kota unter den Pferdehufen
(fango delle zapade; calciamentorum suorum cutus) des Kaisers", an
den Sultan vom 4. November 1556 in Hurmuzaki 11, S. 351-352, Nr. COO= ;
S. 354. Der Prätendent Vlad, Socol und Radu Mall warden der Pforte Anfang
1558 von Isabella ausgeliefert; Hurranzaki, Suppl. II, S. 12, Nr. Da; Charrière
II, S. 438: man warf sie ins Meer. Vgl. Harmuzaki, Suppl. II, S. x3;
Charrière II, S. 488; Hurmuzaki VIII, S. 84, Nr. ant.
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