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GESCHICHTE - upload.wikimedia....

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Drittes Kapitel.<br />

Einflufs der unterworfenen VOlker (Franken, Armenier,<br />

Juden, Griechen) auf die Leitung des Reiches.<br />

In einem Milieu unaufhörlichen Wechsels und Haders, unter<br />

der Leitung unermildlicher Ränkeschmiede und Geldjäger, unter<br />

der Herrschaft eines tatenlosen und unsichtbaren Sultans, der nur<br />

fiir seinen Schatz und fiir kindische Zerstreuungen Sinn hatte,<br />

begannen die während eines ganzen Jahrhunderts ausgeschalteten<br />

Nationen sich wieder zu regcn, wenn sie auch freilich nicht zum<br />

Bewufstsein ihrer Vergangenheit oder einer raft-lichen Zukunft<br />

erwachten.<br />

Einige dieser Völkerschaften hatten iibrigens zu einem selbständigen<br />

Leben keinerlei Beruf. So die Franken in Pera, meistens<br />

Italiener levantinischen Ursprungs , die Armenier und die<br />

Juden.<br />

In der Vorstadt der Frengis pflegten die Europäer vorzusprechen<br />

, wenn sie guten Wein trinken und Musik und S p i el<br />

abendländischer Art hören und sehen wollten 1). Fremde Kaufleute<br />

und die Mitglieder der Gesandtschaften kamen hierher, wo<br />

die ansässigen Franken mit gemi et eten Frauen alerhand Lustund<br />

Kurzweil wider die Melancholey und Traurigkeit" suchten 2).<br />

Hier waren nicht weniger als acht Kirchen oder Klöster mit italienischen<br />

und gelegentlich auch ungarischen Mönchen vorhanden<br />

: S. Francesco, S. Benedetto, S. Pietro, S. Giorgio, S. Maria,<br />

i) Gerlach S. 47.<br />

z) Ebenda S. 22, 152-153; fiber La= bei den Levantinerinnen Gerlach<br />

S. 155-156.

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