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GESCHICHTE - upload.wikimedia....

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420 Drittes Buell. Erstes Kapitel.<br />

bens gegriffen werden mufste , um Menschenmaterial zu baben,<br />

wenn, wie im Jahre 1599, Arkebusiere aus dem entfemten Fez<br />

an der Donau im Kampf standen , so war die Berufung asiatischer<br />

Truppen auf europäische Kriegsschauplätze gerechtfertigt.<br />

Und bald kämpften die Syrer von Alep und Damaskus, die wilden<br />

Milizen von Kurdistan und Diarbekr, die Paschas von Aidin<br />

und Meraasch , der 1599 aus Schirwan zuriickberufene Dschemiscbdschi-Hassan<br />

1) gegen Siebenbiirger, , Moldauer, Walachen,<br />

Ungarn, Deutsche, Italiener und Franzosen an den Donauufera<br />

von Ofen an bis zu den Miindungen des grofsen, ihnen bis dahin<br />

fremden Flusses hin 2).<br />

Dadurch entzog man freilich den asiatischen Provinzen ihre<br />

Besatzungen. Die Perser aber hatten Grund, sich ilber schlechte<br />

Behandlung der georgianischen Fiirsten , Alexanders und der<br />

Neffen Simons , die in Konstantinopel festgehalten wurden , zu<br />

beklagen 8). Tebriz, dessen Verwaltung ein nach Konstantinopel<br />

geschickter Neffe des Schahs iibemehmen sollte , wurde ihnen<br />

vorenthalten, und schiitischen Wallfahrten nach Mekka legte man<br />

Schwierigkeiten in den Weg 4). Die Perser entrichteten ihrerseits<br />

den im Frieden vorgesehenen Tribut von Seide nur säumig 5),<br />

hetzten die Kaukasier Lewentoglis und Simons gegen Dschafer,<br />

den Pascha von Schirwan 6), und später die Araber gegen den<br />

I) Hurmuzaki IV2, S. 229.<br />

Ebenda; siehe oben S. 305ff.<br />

Brown I, S. 103; Barozzi und Berchet I, S. 219; HurmuzakiIV2,<br />

S. 188, NI. oL; Barozzi und Berchet I, S. 25-26, 33. Minadoi gibt iiber<br />

diese Georgianer etwas verschiedene Nachrichten, indem er Alexander an die Stelle<br />

Gregors setzt. Siehe oben S. 233ff. Ebenda Bach II, auch eine genaue Beschreibung<br />

Georgiens; Minadoi hatte, als Kaufmann in Syrien, viel von seinen<br />

Bekannten und Freuuden gelernt, und seine anziehende Erzählung, liberal' nach<br />

Wahrheit strebend, enthält manches Wertvolle in den Einzelheiten.<br />

Hurmuzaki I1T2, S. 190-191, Nr. OLII.<br />

Ein Brief des Sultans tiber dessen endliches Eintreffen in den Gesandtschaftssachen"<br />

von Königsberg.<br />

Hurmuzaki IV2, S. 192. Dber das 1595 dem Bruder des Georgiers"<br />

an der Grenze verliehene Sandschakat siehe ebenda S. 210, Nr. CLXIM. - Eine<br />

persische Gesandtschaft spottete 1597 tiber die Herrschaft der Walideh, Brown I,<br />

S. 263; vgl. Hurmuz a ki XII, S. 323, Nr. oocumorma.

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