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Beziehungen zu den westlichen Mächten nsw. 399<br />

hin ftir verpflichtet , seinen Regierungsantritt durch einen Botschafter<br />

in London anzuzeigen 1).<br />

Frankreich hatte damals beinahe jede Geltung in Konstantinopel<br />

eingebiifst 2). In König Heinrich erblickten die Tiirken<br />

bereits seit einiger Zeit nicht mehr den Freund des Sultans,<br />

sondern denjenigen katholischen Fiirsten, der sich durch Tapfcrkeit<br />

und unternehmenden Geist zum Kreuzzugsfiihrer aufschwingen<br />

konnte; darum bedauerten sie seinen Tod nicht 5). Sein Vertreter<br />

Salignac war ein kränklicher Mann , der immer in Geldverlegenheiten<br />

steckte, sich von den Dragomanen leiten liefs und<br />

im Hader mit dem englischen Kollegen seine eigentliche Aufobe<br />

zu sehen schien 4). Dem atigsten unter seinen Nachfolgern,<br />

Césy, lagen, wie schon seinem Vorgänger und Verwandten<br />

Achille de Harlay 5), mehr die Interessen der 1616 verjagten<br />

Jesuiten sie hatten sich zuerst 1609 im Kloster S. Benedetto<br />

von Pera, einem alten Gebäude aus dem Jahre 1427, niedergelassen<br />

6) und die Bearbeitung des Patriarchen von Konstantinopel<br />

im Dienste des Katholizismus am Herzen 7); er verfeindete<br />

sich mit dem kalvinisierenden Cyrill Lukaris, und sein Eifer<br />

für eine neue Union zwischen Rom und Byzanz brachte es zu<br />

einem Patriarchenwechsel in der griechischen Kirche 5). Die Er-<br />

Zinkeisen IV, S. 259.<br />

Der Sendung des Renegaten Barthélemy de Cceurs, der i6oi die Vermittlung<br />

des Königs zum Abschlufs eines Friedens mit dem Kaiser verlangen<br />

sollte, ist keine ernstliche Bedeutung beizumessen; Zinkeisen III, S. 647-648.<br />

Barozzi und Berchet I, S. 209; Zinkeisen III, S. 875ff.<br />

Parozzi und Berchet S. 209-210, 5) Zinkeisen IV, S. 217.<br />

Rom, Bibl. Vittorio-Emmanude, Mss. Gesuitici 386: Bericht des patriarchalischen<br />

Vikars von Konstantinopel Angelo Petricco da Sonnino; vgl. fiber die<br />

Jesuitenhändel Zinkeis en IV, S. 361 5.<br />

Siehe das erste Kapitel des 4. Bandes.<br />

Harmazaki, Suppl. Il, S. 144, Nr. =um; vgl. Zinkeisen ILI,<br />

S. 651 und das Bitchlein des Kapellans Césys Nuevo tratado de Turquia",<br />

Bibl. Brancacciana von Neapel, I, F 8, fol. i ff. De Brèves hatte in Frankreich<br />

ttirkische Bitcher chucken lassen, wozn sich itbrigens such die Venezianer<br />

erboten; fol. 16 vo. Vgl. auch Barozzi und Berchet I und das nett<br />

erschienene Bach des Archimandriten Chrys. Papadopulos tiber Lukaris"<br />

(Triest 2907).

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