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168 Zweites !inch. Zweites Kapitel.<br />

hatten tiirkische Eltern gehabt 1). Aber der kleine Piali (gestorben<br />

2r. Januar 1578 2)) war christlicher Herkunft, angeblich das Kind<br />

eines Schusters von ToIna, das Soliman während des ersten ungarischen<br />

Feldzugs in einer Schanze gefunden hatte, und dieser<br />

reiche Opiumesser, der in Dummheit, Unwissenheit und Selbstvertrauen<br />

Soliman versprach , innerhalb eines Jahres alle christlichen<br />

Prinzen gefangen nach Konstantinopel zu bringen, und<br />

1569 einen Angriff auf Otranto empfahl, wurde Selims Schwiegersohn<br />

8). Der gutmiitige Deutsche Sal-Mahmud war der Gemahl<br />

einer Prinzessin, die zuerst Hassan-Pascha geheiratet hatte 4). Der<br />

Slawe Ahi-Pascha, der gewesene Beglerbeg von Ofen , heiratete<br />

später die Witwe Sokolis 8). Ein Schwiegersohn Selims war ferner<br />

der unbedeutende Bulgare Mahmud 8), Wesir unter Murad, der<br />

seine Laufbahn als Gehilfe des kaiserlichen Barbiers begonnen<br />

hatte und darum bei der Beschneidung seines prinzlichen Neffens<br />

persönlich seine Geschicklichkeit bewä.hren konnte; seine Frau war<br />

die Witwe Pialis, deren Söhne aus erster Ehe 1585 zu Sandschaks<br />

von Hersek und Klis bestellt wurden 7). Der Kroate Siawusch,<br />

ein schöner Mann, der hoffärtig, geschmeidig, witzig, manieroso,<br />

furchtsam und geizig zugleich war, sollte zuerst die Tochter Selims<br />

heiraten, um dann von Murads Gnade ihre Nichte zur Gemahlin<br />

zu erhalten 8).<br />

Später erfreute sich Schemsi-Pascha grofsen Einflusses, nicht<br />

etwa, weil er Schöngeist war und persisch dichtete, sondern weil<br />

I) Alb bri XIV, S. 295; Jahr 1585; 370-371; vgl. ebenda S. 315. Ober<br />

die verminderte Geltnng des Nischandschi, dessen Amt der Grofswesir nsnrpiert<br />

hatte, siehe ebenda S. 155.<br />

Gerlach S. 448.<br />

Vgl. iiber ihn Charrière Ill, S. 59, 712, Anm.; Garzoni, in Albèri,<br />

S. 407; ebenda XIV, S. 188 ff.; Gerlach S. 37, 90. Siehe anch weiterhin.<br />

Gerzoni a. a. 0. S. 480; nach Bad oer S. 365-366 ware sie die<br />

Gattin Rnstems gewesen. Vgl. Evliya I, S. io8.<br />

Albèri XIV, S. 291, Jahr 1585.<br />

Gerlach S. 393; AllAri XIII, S. 156, 234, 241, 243-244.<br />

Albèri XIV, S. 289; vgl. ebenda S. 366, 368-369; er soll tibrigens<br />

ans Konstantinopel gebiirtig gewesen sein; S. 433.<br />

Alb èri XIII, S. 239, 243, 357, 366-367, 418-419; XIV, S. 293-294;<br />

Charrière III, S. 849, Anm.

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