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344. Zweites Buch. Achtes Kapitel.<br />

benbiirgischer Landtag Rák6czy, und die Tiirken der Grofswesir,<br />

, der Homonay seine Unterstiitzung zugesagt hatte, weilte<br />

während des Winters in Belgrad beeilten sich , diesen als<br />

einen fiir sie sehr bequemen Tributär anzuerkennen 1). Im Monat<br />

Mai aber waren auch dem Homonay durch einen Tschausch<br />

Ehrenkleid, Zepter und Schwert, nebst etlichen alten Rossen<br />

und Fahnen " zugestellt.worden 2). Andere Kandidaturen konnten<br />

auftauchen, und ein Brief aus Fiillek erwähnt in der Tat Radu<br />

§erban als Prätendenten 2). Kaiser Rudolf gab schliefslich dem<br />

jiingeren Gabriel Báthory den Vorzug. Aber auf Verwendung<br />

des friedlichen Matthias wurde Rák6czy noch im Sommer anerkannt,<br />

und so behielt er Siebenbiirgen, während Oberungam<br />

wieder an die Österreicher fiel 4).<br />

Auch mit den benachbarten rumänischen Fiirsten kam der<br />

neue siebenbiirgische Fiirst schnell zu einem Einvernehmen.<br />

Aber sein Riicktritt brachte nach kurzer Zeit Gabriel Báthory auf<br />

den Thron, und unter diesem Deli - Kiral" der Tiirken, dem<br />

tollen Könige", geriet Siebenbiirgen von neuem in das Hin und<br />

Her der tiirkisch- österreichischen Wirren hinein (März 1608).<br />

Von Radu §erban sogleich durch einen am 31. Mai in Argeq<br />

abgeschlossenen Vertrag als Oberherr anerkannt, von den<br />

Vertretem des neuen moldauischen Fiirsten Konstantin, des<br />

Sohnes des Ieremia Movila, in Kronstadt freundschaftlich begriifst,<br />

noch bevor im November die tiirkische Belehnung eintraf, biifste<br />

Gabriel diese giinstige Stellung durch unbesonnenen Ehrgeiz in<br />

s) Sie betrachteten die mit Sigismund Báthory, ilioi Hu rmuz aki IV 2,<br />

S. 253ff. und dann mit Bocskai geschlossene Kapitulation aLs verbindlich.<br />

D6czy an Erzherzog Maximilian, Kaschau, 7. Mai 1607; Innsbrucker<br />

Statthaltereiarchiv. Vgl. auch N aim a S. 335. Nach einem Brief acts<br />

Lewenz vom 20. Mai wollte Homonay die tlirkische Belehnung nicht annehmen,<br />

and die Ttirken wufsten, dafs er nit von Herzem ihr gueter Fretindt ist";<br />

Bericht aus Ofen vom 9. Juni; Ionsbrucker Statthaltereiarchiv, Ambraser<br />

Alcten".<br />

Die Sibenbiirger halten es gar still; wie aber in Gehaimb die Sag<br />

gehet, so wöllen sy den Radt1 Weida ins Landt bringen, ans Ragozi Steil<br />

einsetzen und publiciren"; Gottfried Kollonitsch an Erzherzog Maximilian,<br />

so. Mai 5607; ebenda.<br />

Nach den Innsbrucker ,,Ambraser Akten" in der erwähnten Vorrede.

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