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Asiatische Verhaltnisse in den späteren Jahren Solimans nsw. 127<br />

Das Wesirat Rustems, den die Hasseki bis zu ihrem Tode<br />

1558 1) unterstiitzte, bedeutete aber den Krieg gegen Persien<br />

und die Verdrängung des Prinzen Bajesid im Kampf um die<br />

Thronfolge zugunsten Selims.<br />

Gegen Ende des Jahres 1555 verlangte der Schach die<br />

Übergabe einer Grenzfestung, deren Besatzung bis gegen Tebriz<br />

hin Streifziige zu unternehmen pflegte ; doch lud er seinen kaiserlichen<br />

Nachbam gleichzeitig zur Heirat des Sohnes mit einer<br />

kaukasischen Prinzessin ein 2). Das Jahr 1556 schien einen Feldzug<br />

der ägyptischen Truppen gegen das arabische Jemen bringen<br />

zu sollen 5); im Herbst und Winter erwartete man einen neuen<br />

persischen Gesandten. Rustem erkläxte damals ohne Umschweife:<br />

Der Perser wird niemals ein Freund des Sultans sein und niemals<br />

die Gelegenheit, ihm Schaden zuzuftigen, versäumen 4)."<br />

Es mangelte nie an Klagen aus Georgien als einem Vorwand<br />

, die Feindseligkeiten zu beginnen 5). Dazu stand zu Anfang<br />

des Jahres 1557 auch in Asien ein falscher Mustafa auf,<br />

den die Tscherkessen unterstiitzten, weil des Prinzen Mutter eme<br />

Tscherkessin war; Perser, , darunter zwei Söhne Thamasps,<br />

kämpften fiir seine Sache, und mit ihrer Hilfe gewann er das<br />

von Soliman, seinem angeblichen Vater, letzthin eroberte Schirwan<br />

6). Gleichzeitig trat der Schach die Erbschaft des Herrschers<br />

von Dschilan an und sammelte im Lager von Tebriz Truppen<br />

um sich 7). Im März erschien aufserdem der Mingrelenkönig<br />

Dadian auf der Bildfläche, den die deutschen Gesandten unehrerbietig<br />

genug mit einem Zigeunerwoiwoden verglichen, ein<br />

halber Wilder, der aus seinem ererbten, durch Raub vermehrten<br />

und oft von anderen Räuberhäuptlingen wieder verminderten<br />

t) Charrière II, S. 464, Anm.<br />

Mon. Hang. Hist." V, S. 128; siehe anch S. 103-104.<br />

Hnrmuzaki VIII, S. 76, Nr. acia.<br />

II Persiano mai sarh amico del Gran-Signor, et, ogni volta che potesse<br />

trovar occasione di far qualche bella botta, non mancharia di farla"; Hurinnzaki<br />

n, S. 353.<br />

Ebenda.<br />

Mon. Hung. Hist." V, S. 239, 244, 261.<br />

Ebenda S. 247-

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