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Persönliche Herrschaft Sultan Murads IV. usw. 451<br />

sah ihn oft bei Göksu , Tokat, Tschengelköi und Sariyar 1).<br />

Er liefs die Kioske von Kandili-Baktsche, Stawros und Eriwan<br />

in Skutari erbauen, obwohl er sonst geizig war und riesige<br />

Summen zu ersparen wufste, indem er nicht einmal eine Moschee<br />

zu seinem Gedächtnisse hinterliefs 2). Als geschickter<br />

Reiter, als starker Ringer, der seine Gegner meist besiegte, und<br />

als geiibter Bogenschiitze, der weit entfernten Moscheen bis nach<br />

Ägypten hin und befreundeten Herrschern, ja dem Kaiser von<br />

ihm durchschossene Schilde schenkte, war er der Typus des echten<br />

Tschelebi alter Rasse 8). Der Bailo riihmte den friedlichen<br />

Charakter" (p la cida natura") des Sultans, den später seine<br />

eigenen Untertanen den blutigsten aller osmanischen Sultane"<br />

nennen sollten 4).<br />

Die Regierung Murads, die einst mit der der gröfsten Sultane<br />

und Alexanders des Grofsen verglichen werden sollte 5),<br />

begann unter traurigen Vorzeichen. Der Staatsschatz war vollständig<br />

erschöpft man fand nur sechs Geldbeutel und einige<br />

Kisten mit wertvollen Waren darin vor 6); die Soldaten verlangten<br />

dringend ihr Donativum, das sie nicht, wie der Grofswesir<br />

sie abfinden wollte, in Silber, sondern, wie iiblich, in reinem<br />

Golde beanspruchten. Man erniedrigte sich so weit, die benötigten<br />

4000000 Dukaten von den christlichen Gesandten zu<br />

erbitten, die sie nicht geben konnten noch wollten 7). Die Beschneidung<br />

Murads mufste im Innern des Serails äufserst einfach<br />

vor sich gehen 8). Der jugendliche Herrscher ging nachts<br />

mit dem Bostandschi-Baschi und dem Silichdar Melek-Ahmed<br />

Evliya 14 S. 71, 74, 76-77.<br />

Ebenda I, S. 119; vgl. ebenda S. 70; Barozzi und Berchet II, S. 95.<br />

Eliya I, S. 138.<br />

Vgl. Barozzi and Berchet II, S. 33-34; Evliya I, S. 121.<br />

Uno dei maggiori imperatori che la Casa ottomana giammai an:to abbia<br />

o sia per avere"; Barozzi and B erch et I, S. 366.<br />

Evliya I, S. 120.<br />

Barozzi and Berchet I, S. 365; U, S. 25: inaudita vile necessiti".<br />

Hammer III, S. 14-<br />

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