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350 Zweites Buch. Achtes Kapitel.<br />

sollte vollständige Autonomie geniefsen und sich seinen Filrsten<br />

frei wählen diirfen, den der Sultan nur zu bestätigen das<br />

Recht sich vorbehielt; der Tribut, erst nach drei Jahren zahlbar,<br />

solle die Summe von 15 000 Dukaten nicht iibersteigen 1). Die<br />

Moldau zahlte bereits unter Konstantin Movila 32 000 Skudi 2)<br />

und etwas später deren sogar 58 000 9. Die Fiirstentamer waren<br />

also wieder die Schmalz- und Speiszgruebel" Konstantinopels<br />

und der osmanischen Heere geworden 4).<br />

Alle Anstrengungen der Kaiserlichen, denen es zu einem<br />

neuen Kreuzzugsuntemehmen sowohl an Geld als an Unterstiitzung<br />

von ungarischer Seite und Sympathien des westlichen Europas<br />

mangelte, blieben erfolglos. Die Lage des Kaisers ist derart,<br />

dais sie keinen Krieg möglich macht6)." Als ein Tschausch<br />

mit grofsem Gefolge nach Wien kam, um Bethlen die kaiserliche<br />

Anerkennung und aufserdem die Theifsgrenze fiir seine<br />

Besitzungen, zu denen auch ganz Marmaros gerechnet wurde, zu<br />

erwirken (Juni), und gleichzeitig auch eine siebenbiirgische Gesandtschaft<br />

deswegen eintraf, zögerte die Hofkanzlei, eine abschlägige<br />

Antwort zu erteilen 6). Das grofse Projekt, durch Heiducken<br />

und fremde Mietstruppen die Walachei Radu §erban, die<br />

Moldau dem Sohne Michaels des Tapferen , der ebenfalls unter<br />

kaiserlicher Obhut lebte, oder dessen Neffen Marco, den der<br />

i) Katona a. a. O. S. 504ff. Siehe such den Brief Starzers vom 2. Jail<br />

1614 in den Ambraser Akten" von Innsbruck. Vgl. Barozzi und Berchet<br />

a. a. O. S. 220-221: 40 000 Taler fiir das Jahr 1612.<br />

16 raffle scudi, ch'è la metá del tributo"; Hurmuzaki IV', S. 298,<br />

Nr. ccxovi.<br />

Ebenda IV1, S. 598. Nach einem venezianischen Bericht; 35000 Taler<br />

41e Walachei, 35000 Taler, 250 Pferde fiir Geschiffze, 300 Ochsen usw., die<br />

Moldau; Barozzi und Berchet a. a. O. S. 221-222. Vgl. ebenda S. 36:<br />

27000 Ochsen, Schafe usw. für beide Donauländer.<br />

Hurmuzaki III, S. 235.<br />

Essendo le cosse di Cesare in uno stato tale, che non hanno bisogno<br />

di guerra"; ebenda VIII, S. 370, Nr. mar.<br />

Ebenda S. 360, 364, 369-370. Ober die Reise des Tschausch, den der<br />

deutsche Dragoman Negroni begleitete, siehe ebenda IV1, S. 547--548. Vgl.<br />

such die Briefe vom 29. April, 1. Juni 2614 in den Ambraser einkommenen<br />

Schriften" von Innsbruck; Turcica" des Wiener Archivs, Nachtrag i6o1-165o,<br />

fol. 66-6 vu.

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