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Bitching der tiirkischen Provinz Ungarn. 55<br />

den Aufbruch des Beglerbegs (am 1. Februar 1564 vertusachten<br />

1), waren blofse Erdichtungen ; die Bojaren boten alles<br />

auf, den grausamen Alexander fernzuhalten 2), der mit Waffengewalt<br />

eingesetzt wurde ; die Tataren hatten ihren Anteil daratt.<br />

Alexander fiihrte, von Tiirken umgeben, die alte treue" Politik<br />

in der Moldau zu neuer Herrschaft. Den Umtrieben eines Radu<br />

lije, eines Socol, der in Konstantinopel ermordet wurde, in<br />

der Walachei war auch ein Ziel gesetzt.<br />

Der Sultan nahm sogar den durch den ebertritt Balassas<br />

veranlafsten Verlust Szathmirs und Nagybinyas an die Deutschen<br />

ruhig hin, obgleich die Ofener Tiirken unter der ersten dieser<br />

Festungen erschienen und es im Jahre 1562 an vielen Punkten<br />

zu Konflikten zwischen Österreichem und Osmanen kam. 1562<br />

griff Johann Sigismund, der durch keinen Vertrag mit Ferdinand<br />

und dem neuen römischen König Maximilian gebunden war,<br />

Hadad an, unter dessen Mauern es zur Schlacht kam. Der<br />

Ofener Pascha Ibrahim leistete ihm die verlangte Hilfe, und der<br />

Pascha von Temesvir stellte sich ein, um Szathmir zu belagern:<br />

die Stadt ging in Flammen auf. Der Beg von Fiilek raubte<br />

und pliinderte, wie immer in Mifsachtung aller gegenteiligen Befehle<br />

; Zrinyi griff ein tiirkisches Schlofs der Grenze an. Georg<br />

Bebek geriet endlich in tiirkische Gefangenschaft 3).<br />

Monatelang hatte Busbecq als Staatsgefangener in Konstantinopel<br />

geweilt, als er endlich entlassen wurde, und im September<br />

des Jahres traf der Dragoman Ibrahim, ein Pole von Geburt, in<br />

Frankfurt ein, wo Ferdinand soeben seinen Sohn Maximilian zum<br />

römischen König hatte wahlen lassen ; er iiberbrachte die Ratifikation<br />

des am 1. Juni von Ferdinand unterzeichneten Friedensdokumentes<br />

4). Es sah aufser der endgiiltigen Zession Siebenbiirgens<br />

die Zahlung eines jährlichen Tributs von 30000 Dukaten<br />

vor; der Waffenstillstand sollte acht Jahre dauem.<br />

i) Hurmuzaki XI, S. 66ff. 2) Ebenda. 3) Istvinffy.<br />

4) Die vom r. Juni datierte Urkunde in Mon. Hang. Hist." VI, S. 283 bis<br />

297; Hurmuzaki 112, S. 507ff. Die des Sultans ebenda II, S. 365-367.<br />

Ferdinand sollte gulch fiir ein Jahr den riickstlindigen<br />

Vgl. die Briefe Busbecqs.<br />

Tribut entrichten.

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