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124 Erstes Buch. Viertes Kapitel.<br />

als Triumphator in Alep ein , wo er zum zweiten Male Winterquartier<br />

nahm 1). Sein Gesicht war noch bleich, s m ar rit o , und<br />

zeigte deutliche Spuren der iiberstandenen seelischen Krisis2).<br />

In Alep starb sein jiingerer Sohn Dschihandschir, der immer<br />

gekränkelt hatte 8). Selim, von zwei Nebenbuhlern um die Thronfolge<br />

befreit, durfte erleichtert und dankbar die Hand des Vaters<br />

kiissen.<br />

Im Friihling 1554 schien dann Soliman gegen Jerusalem<br />

aufbrechen zu wollen, aber Riistungen des Schachs , heifst es,<br />

riefen ihn zuriick 4). Jedenfalls war der Sultan zu einem Feldzug<br />

gegen Persien entschlossen.<br />

Diesmal ging Soliman nicht iiber Wan, sondern iiber Karahamid,<br />

Erzerum, die Festungen am oberen Euphrat, und das<br />

hohe Gebiet der wilden Kurden und vereinigte seine frischen<br />

Truppen mit denen, die der friihere Admira' 2) und nunmehrige<br />

Beglerbeg Rums, der Priestersohn " Mehemed, aus dem bosnischen<br />

Sokol herbeigefiihrt hatte ; bald darauf traf auch Prinz Selim<br />

im Lager ein. Noch im Frühling die Nachricht kam im Mai<br />

nach Konstantinopel, wo Ibrahim statt des abgesetzten Sinan das<br />

Kommando fiihrte erreichte man die starke Festung Kars im<br />

armenischen Gebirge. Nachtschiwan, Eriwan (Juni), vom Schach<br />

kurz vorher geräumt 6), wurden in Triimmerhaufen verwandelt;<br />

dann drang das Heer bis zu den von den Persern bewachten Ufern<br />

des Araxes vor 7). Der kurdische Sultan Hussein zog- raubend und<br />

brennend bis nach Tebriz hin und warf die Truppen der Provinz<br />

Khorasan zuriick. Andere Streifkorps aus Bagdad drangen bis<br />

Hamadan. Die in Georgien eingefallenen Soldaten des Schachs<br />

sahen sich gezwungen , vor dem Wesir Ahmed, den rumischen<br />

Charrière II, S. 301-302.<br />

Albèri a. a. O. S. 230.<br />

Ebenda S. 236-237.<br />

Charrière II, S. 302, 310-311, Anm.; Albèri a. a. O. S. 238ff.<br />

Auch soll Rustem die Erlaubnis verlangt haben, nach Mekka zu wallfahren; fiarmuzaki<br />

115, S. 172.<br />

llorara er II, S. 213.<br />

Vgl. Hurmuzaki II6, S. 238-239; VIII, S. 68, Nr. xc.<br />

Hammer II, S. 233ff.; Albéri a. 8.0. Vgl. Hurmuzaki 115, S. 182,<br />

202, 204-205, 232, 234, 238-239; VIII, S. 68, Nr. xc.

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