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Beziehangen za Venedig, Frankreich, Spanien, Polen and Osterreich um. 261<br />

gesetzten Fiirsten Iancu liefs der König in Lemberg den Kopf<br />

abschlagen (im September 1582), und er durfte gewifs sein, dafs<br />

diese Gewalttätigkeit gegen einen Fltichtling, den die Pforte als<br />

einen Ungehorsamen und Ungetreuen von ihm gefordert hatte,<br />

nicht deren Zorn erregen werde 1).<br />

Aber im Jahre 1583 iiberschritten die Tiirken von Bender<br />

den Dnjestr, um auf dem polnischen Ufer Dörfer zu griinden"/<br />

Diesen Friedensbruch zahlten die Kosaken ihrerseits heim, indem<br />

sie Akkerman belagerten, den dort hausenden Beg töteten<br />

und Bender selbst einzunehmen versuchten. Ein moldauisches<br />

Heer von angeblich 15000 Mann trat den Eindringlingen entgegen<br />

, und bis im Herbst standen die Soldaten Peters des<br />

Lahmen bereit, den Abenteurern vom Dnjepr eine Schlacht zu<br />

liefern.<br />

Der Beglerbeg von Rum wandte sich nach Norden und<br />

hielt sich längere Zeit in Adrianopel ad. Ein neuer polnischer<br />

Gesandter Podlodowski wurde angeblich von Räubern in der Nähe<br />

dieser Stadt meuchlings ermordet. Ihm folgte sehr bald (zu<br />

Anfang des Jahres 1584) ein zweiter, , um demiitige Entschuldigungen<br />

von seiten des Königs zu iiberbringen. Wieder fielen<br />

einige Kosakenköpfe, und 38 Geschiitze wurden einem neuen<br />

Tschausch ausgeliefert. Auch wurde Samuel Zborowski, der<br />

Fiihrer der HeIden vom Dnjepr, in Krakau enthauptet.<br />

Gleichzeitig erfolgten neue Raubziige der Tataren, die wieder<br />

zahlreiche Gefangene fortschleppten 2). Einige Monate später<br />

tauchten die Kosaken sowohl bei Bender als im tatarischen Ge.<br />

biete auf. 1586 kam die tatarische Vergeltung: zum dritten Male<br />

wurde das Gebiet von Bender durch die Tataren heimgesucht.<br />

Unter solchen traurigen, unentwirrbaren Verhältnissen schlofs<br />

König Stephan im Januar 1587 die Augen: er hatte den Krieg<br />

nicht gewollt, den Frieden zu erzwingen aber nicht die Kraft<br />

besessen 3).<br />

I) Vorrede zu Hurmazaki XI; vgl. Albèrì XIV, S. 295.<br />

1585 erschien ein moskowitischer Gesandter in Konstantinopel; Alb ht.'<br />

XIV, S. 310.<br />

Vorrede zu Hurmuzaki XL

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