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240 Zweites Mich. Ftinftes Kapitel.<br />

die Toptschis mit ihren Geschiitzen wurden ihm zuriickgelassen.<br />

Osman sollte die Tochter des in der Nähe von Schirwan mächtigen<br />

Königs des Gebirgslandes heiraten; auch das den Tiirken ergebene<br />

Derbend wurde seiner Statthalterschaft unterstellt.<br />

Behram mufste seine Weigerung, im Gebiete von Aresch<br />

die Wacht zu ilbemehmen, mit dem Kopfe bezahlen, und mit<br />

Miihe fand man in Haider-Pascha den Mann, den dieser Ehrenposten<br />

nicht schreckte. Als der Seraskier endlich von Tiflis<br />

nach Westen zog , wurden die Truppen der Nachhut von<br />

den Georgiem Simons , des Neffen des friiheren Herrn der<br />

Gegend, und von den Persem Ali - Kuli- Khans fortwährend beunruhigt<br />

(November). Hoher Schnee erschwerte den Riickzug<br />

noch mehr.<br />

Wä.hrend Mustafa in Erzerum, durch die 56 Sandschaks<br />

Anadols und Reiter aus Damaskus verstärkt, Winterquartiere bezog<br />

, wurde Osmans Lage sehr bald gefd.hrlich. Einen ersten<br />

Angriff der Perser, unter dem Statthalter von Schirwan, schlug<br />

er zwar noch gliicklich zuriick 1). Dann aber waren es die Gemahlin<br />

des blinden" Schachs 2) und dessen Thronfolger",<br />

Prinz Selmas, die so 000 Berittene gegen ihn ins Feld brachten.<br />

Zu derselben Zeit wurde Haider bei Aresch von Emir- Khan<br />

getötet und das Schlofs wieder von den Persern eingenommen.<br />

Der Sieger schlofs auch Osman in Sumach ein, in dessen Nähe<br />

ein persisches Beobachtungskorps stehen blieb.<br />

Osman versuchte, im Verein mit dem jungen Tatarenfiihrer,<br />

dieses Korps in einem nä.chtlichen Angriff, besonders durch den<br />

Anprall der Tataren, zu vemichten oder zu zerstreuen, Aresch<br />

zu nehmen, die Königin" daraus zu verjagen und seiner Statthalterschaft<br />

einige Schlösser einzuverleiben. Er sah sich aber<br />

gezwungen, Sumach zu verlassen, und gelangte erst nach einiger<br />

Zeit und mit Hilfe seines Schwiegervaters wieder in den Besitz<br />

seiner Hauptstadt. Den letzteren beseitigte er dann in Demir-<br />

Kapi , wo er Zuflucht gesucht hatte , durch Gift, um die Herrschaft<br />

iiber sein Gebiet an sich zu bringen 3). Gleichzeitig er-<br />

I) Hammer II, S. 487; Porsins a. a. O. S. 179ff.<br />

Lonsche et comme aveugle"; Charrière III, S. 743, Anm.<br />

Albèri XIV, S. 227ff.; Porsias (i. a. O. S. 183.

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