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254 Zweites Bach. Sechstes Kapitel.<br />

blieben in den H5.nden des feindlich gesinnten russischen Zaren 1),<br />

mit dem der Friede ohne Verzug emeuert wurde (1570).<br />

1572 starb König Sigismund August, unter dessen Regierung<br />

das geschw5.chte Polen von den Osmanen immerhin nicht<br />

behelligt worden war 2). Während des nun folgenden Interregnums<br />

aber begannen sie das verwaiste Reich durch Ansprüche<br />

und Forderungen , durch Mafsregeln gegen polnische Gesandte<br />

und hochfahrende Briefe an die Schiitzlinge des Kaisers zu be..<br />

leidigen. Als noch unter König Sigismund August Alexander<br />

Lkupeanus junger Sohn Bogdan die Grenze iiberschritt, um<br />

sich aus edlem polnischen Hause eine Fiirstin fiir die Moldau<br />

zu suchen, als er dann im Streit mit einem polnischen Magnaten<br />

verwundet und gefangen genommen wurde, verlangte der Sultan,<br />

nachdem er einen angeblichen Sohn des alten Bogdan an Stelle<br />

des Fliichtigen" emannt hatte , die Auslieferung beider Söhne<br />

Lgptivneanus (1572)8), und zwar weil Bogdan , von Mielecki und<br />

seinen Polen unterstiitzt, in die Moldau eingebrochen war 4). Die<br />

moldauische Frage wurde durch die ablehnende Antwort der<br />

Polen offen gelassen.<br />

Während die Wesire den Vertreter der Stände Polens in<br />

Konstantinopel aufs demiitigendste behandelten, suchten sie dem<br />

befreundeten Reiche einen König zu empfehlen oder ihm wenigstens<br />

die Wahl eines ihnen mifsliebigen Kandidaten zu verbieten.<br />

Sokoli scheint den orthodoxen russischen Fiirsten Konstantin<br />

von Ostrog bevorzugt zu haben 5) ; man hoffte von ihm einen<br />

Tribut air den Kaiser und ein Geschenk von 30000 Dukaten<br />

für den eine beständige Drohung darstellenden Khan der Tataren<br />

zu erreichen 8). Als dann aber die Franzosen auf Erwäh-<br />

I) Charrière III, S. 56-58, 67.<br />

Die Tiirken hatten ihn sogar mit dem Moskowiter ansgesöhnt; ebenda S. 157,<br />

A1321.; Vgl. S. 132-133, 140.<br />

Ebenda S. 286-287, Anm., 299-301.<br />

Lasicki, am Schlufs der Arbeit Goreckis, Bellum Ivoniae, Frankfurt<br />

1578; nachgedrnckt in den SammInngen von Pistorins nnd Guagnini und zuletzt<br />

in Papin II arian, Tesanr HI.<br />

Ebenda S. 390.<br />

Ebenda S. 374-375, Anm.

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