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Asiatische Verhöltnisse in den spiteren Jahren Solimans usw. 138
und dem Ausbruch von Unruhen in Mesopotamien, die der
Schach vielleicht direkt hervorgerufen hatte und an denen jedenfalls
die Hoffnung auf Unterstiitzung von persischer Seite mit
Schuld trug 1), traf im Februar 1568 Schach-Kuli als feierlicher
Gesandter Thamasps in Konstantinopel ein, um einen endg-iiltigen
Frieden anzubieten. Sein Gefolge bildeten 400 Reiter, und er
iiberbrachte prächtige Geschenke. So kam es sehr schnell zum
Abschlufs eines Friedens, der fiir die Lebenszeit beider Herrscher
Geltung haben sollte. Bis zu seinem Tode verpflichtete sich
der Schad], das Schwert nicht gegen den Sultan zu ziehen, und,
wenn sich beide im Felde träfen, solle die Offnung seines Zeltes
nie geg-en die Offnung des Zeltes seines Bruders gerichtet sein,
sondern dahin, wo er dessen Feind wisse 2)." Die Turkmenen
Ketsche und Jesil mufsten ihre Einfälle und Streifereien nun
einstellen 2).
I) Mon. Hung. Hist." VI, S. 237.
Quoadusque vivet, nunquam ensem suum stringet in illam, et, si forte
contingeret earn cum ipso simul quopiam loco castra habere huiusmodi enim
metaphoris utebatur nunquam portas tentorii sui oppositurus est portis eius
tentorii, sed illas semper vertet ad eam plagam in qua senserit Mina hostes esse";
ebenda S. 267; vgl. S. 237, 245, 250.
Ebenda S. 268-269. Ober Friedensstörungen des Jahres 1568 in der
Provinz Bagdad siehe ebenda S. 271-272.