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Beziehungen zu Venedig, Frankreich, Spanien, Polen und Osterreich usw. 255<br />

lung Heinrichs von Valois drangen, schaltete die Pforte zwar<br />

die weiteren unannehmbaren und phantastischen Vorschläge derselben,<br />

wie Vereinigung der Moldau und Walachei mit dem angeblich<br />

suzeränen Staate Polen, Verzicht auf die tatarischen<br />

Dienste usw. aus den Verhandlungen aus 1), aber Sokoli liefs<br />

sich herbei, die Sande zugunsten des französischen Kronprätendenten<br />

zu beeinflussen. Und als Murad III. von dessen erfolgter<br />

Wahl in Kenntnis gesetzt wurde, begkickwiinschte er seine polnischen<br />

Vasallen zu dieser Entscheidung, da sie aus ihrer Mitte<br />

keinen fiir die Krone tauglichen Bewerber gefunden hätten " 2).<br />

König Heinrich war trotz des Ehrgeizes seiner Familie und<br />

der eigenen Neigung zu phantastischen Plänen ein ruhiger Nachbar<br />

fiir die Tfirken. Als der moldauische Fiirst loan- cel- Cumplit,<br />

durch neue Geldforderungen der Pforte zur Verzweiflung getrieben,<br />

dem an seiner Stelle ernannten Peter dem Lahmen nicht<br />

weichen wollte und die Fahne offener Empörung erhob, fand er<br />

beim polnischen Hofe kein Gehör. Nur die Nisowier kamen<br />

unter dem Hetman Schwierschewschi dem tapferen Mann, den sie<br />

kleinrussisch Iwonia" nannten, zu Hilfe ; und mit diesen kiihnen<br />

Reitern verwiistete der Rebell das Gebiet von Bender und den<br />

Städten an der Donau und setzte in der Walachei einen Fiirsten,<br />

Vintilg, ein. Da er aber den Taken mit den Bojaren seines<br />

Landes im letzten entscheidenden Kampfe entgegentrat, verliefsen<br />

sie ihn, und nachdem er bei Roqcani seine letzte Schlacht geliefert<br />

hatte, mufste er sich den Osmanen ergeben und starb<br />

eines gräfslichen Todes. Seine Gemahlin Maria, seinen Schwiegervater<br />

Lupea Huru und seine Schätze lieferten die Polen den<br />

Siegem nicht aus 8) (Juni ism.).<br />

Bald darauf entwich Heinrich aus Polen, um die franzö-<br />

Charrière III, S. 346-347, Anm., 351, Anm.<br />

Poichè infra di voi non si sia trovato Rican° chi fusse conveniente a<br />

essere rb di Pollonia"; ebenda S. 403ff., Anm.; vgl. S. 369-370, Anm.,<br />

372-375, Anm., 388, Anm., 382, 390, 431, Anm.; Marcantonio Barbaro<br />

a. a. O. S. 334. lYber einen polnischen, d. h. kosakischen Einfall von 1573 in<br />

die Tatarei während des Interregnums siehe Charrière III, S. 446-447, Anm.,<br />

469, Anm.<br />

Hurmuzaki XI, Vorrede.

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