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Nener Krieg mit dem Hause Osterreich nsw. 299
eines Reichsfiirsten und die Verleihung des Goldenen Vlieses 1).
Aron hatte dem mächtigeren Nachbar geschrieben und ihn seiner
Ergebenheit versichert ; so konnte Báthory an ein neues Königreich
Dazien unter seiner Herrschaft denken 2). Im Mai tagte
eine neue siebenbiirgische Ständeversammlung; sie ermangelte
wiederum des Mutes, den verhä.ngnisvollen Entschlufs zu fassen.
Darauf liefs Sigismund die Vertreter des Landes im Juni von
neuem zusammentreten, bot bei dieser Gelegenheit einen grofsen
kriegerischen Apparat auf und ftihrte dennoch den angedrohten
Schlag gegen die Opposition nicht. Die Serben des Banats
nahmen Becskerek ein und töteten den Sohn des Temesvárer
Paschas in offener Schlacht 3) , mufsten sich aber bald darauf
den an Zahl iiberlegenen osmanischen Streitkräften unterwerfen.
Die im Monat Juli mit dem walachischen Fiirsten
Michael vor dem papstlichen und kaiserlichen Vertreter geschlossene
Allianz und die nur wenig spä.ter erfolgende eidlich
bestätigte Vereinigung aller drei Vasallenlä.nder zum Kriege
gegen die Osmanen blieb vorläufig noch geheim. Die von
Komulovi6 gemieteten Kosaken standen schon in] Monat Juli an
der unteren Donau 4), ohne sich jedoch zu einem kriegerischen
Untemehmen entschliefsen zu können.
Währenddessen hatte der Krieg in Ungarn einen lä.ssigeren
Charakter angenommen und schien sich in die Länge ziehen zu
wollen, was die Neigung der Vasallen zur Empörung nur verstärken
konnte.
Im Winter war Sinan in Belgrad geblieben; Siebenbilrger
und Walachen 6), die den Unterhalt seines Heeres bestreiten
mufsten, waren infolgedessen schlecht genug auf ihn zu sprechen.
Der Frühling kam , und er beeilte sich noch immer nicht , sein
Lager an der Donau zu verlassen 6). Vielleicht erwartete er die
Bethlen, z. J.; Hurmnzaki III', S. =off.
Ebenda S. 179, 185.
Bethlen III, S. 181ff.; 279ff.; Hurmuzaki XI, S. 447, Nr. DXC.
Radki-Pierling, z. J.
Naima S. 32.
Vgl. Hnrmuzaki IIII, S. 198.