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Neuer Krieg mit dem Manse Osterreich usw. 305<br />

Sinan wurde noch vor seiner Ankunft in Konstantinopel (am<br />

6. Februar) abgesetzt, kurze Zeit nach seinem Triumphe. Zu<br />

seinem Falle trug auch der Tod Sultan Murads bei (16. 17. Januar<br />

1595)1). Der verweichlichte Kaiser der Osmanen starb infolge<br />

eines epileptischen Anfalls , von Frauen und Tänzern umgeben,<br />

die ihm auf sein Gcheifs ein melancholisches Gedicht iiber<br />

das Schicksal vorsingen mufsten 2). Er hatte noch Zeit, um das<br />

Leben seines Sohnes Mahmud zu bitten 8). Dennoch wurden<br />

in den Wirren des Begräbnisses" neunzehn Söhne , darunter<br />

auch Mahmud, und 8o schwangere Sklavinnen des Verstorbenen<br />

erdrosselt 4): er hatte 102 Kinder gehabt.<br />

Der durch den jungen, von vielen Hoffnungen freudig begriifsten<br />

Sultan Mohammed III. ernannte neue Grofswesir Ferhad<br />

traf sogleich, noch im tiefen Winter und unter den ungiinstigsten5)<br />

Verhältnissen militärische Mafsnahmen, um die Fiirstentiimer, die<br />

fiir die Ernährung Konstantinopels und der in Ungarn kämpfenden<br />

osmanischen Truppen unentbehrlich waren, wieder zu beruhigen.<br />

Zum Försten der Moldau wurde Stephan Bogdan, der<br />

vorher schon in Bukarest regiert hatte , bestimmt : Herrscber in<br />

der Walachei, von Ferhads Gnaden , wurde nicht Radu , der<br />

junge Sohn des 1591 zum Islam iibergetretenen walachischen<br />

Fiirsten Mihnea, sondern ein Sohn des Iancu Sasul, Bogdan mit<br />

Namen, ein untauglicher junger Mensch.<br />

Um sie in ihre Provinzen einzufiihren , kamen der Aga der<br />

Janitscharen und zwei asiatische Paschas, Mustafa von Meraasch,<br />

ein Neffe Sinans und Hassan von Aidin aus Konstantinopel<br />

herbei; der Tatarenkhan, der die Monate November und Dei)<br />

Fitt. das Datum Br o wn a. a. O. S. 150-151.<br />

Naima S. 39.<br />

Brown a. a. O.<br />

Ebenda Reufsner Bach XIV, S. 121.<br />

Vgl. die Aufserung Polo Giorgios: È cosa certa che la citta di Constantinopoli<br />

sin qui è stata sostenata dalla Vallacchia e Moldavia con grani, orzi,<br />

carne, mele e butiro; il medesimo ha fatto la Bulgheria." Nach der Handschnft<br />

zitiert. Der Bericht ist ebenda unter anderen auch in der Handschrift S. 86<br />

(Pinelli), fol. 172-175 vo zu finden.<br />

Hurmuzaki IV2, S. 186, Nr. maxm.<br />

Jor ga, Geschichte des osmanischen Reiches. 111. 20

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