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52 Erstes Bach. Erstes Kapitel.<br />

eigenen Streitkräften und denen Bosniens und des osmanischen<br />

Dalmatiens das starke Sziget. Um dem König diese Festung,<br />

die eine aufserordentliche Bedeutung hatte , zu erhalten, gingen<br />

sowohl der Palatin Thomas Nidasdy wie auch der Ban von<br />

Kroatien, Nikolaus Zriny, , und alle Befehlshaber an der Grenze<br />

mit Geschiitzen, die bis aus Graz herbeigebracht worden waren,<br />

gegen Babocsa vor (19. Juli); am 23. kam es unter den Mauern<br />

desselben zu einer Schlacht mit dem eilig herbeigekommenen<br />

Ali. Es gelang ihm nicht, iiber die i0000 Mann, die meistens<br />

Christen waren, einen Sieg zu gewinnen, und so gab er am 31. des<br />

Monats das gegen Sziget begonnene feindliche Unternehmen<br />

wieder auf 1). Auf diese Weise erhielt der Krieg gröfsere Ausdehnung<br />

und höhere Bedeutung. Und mochte Ferdinand selbst<br />

sich ihr versagen, so fiihlte doch sein alterer Sohn die moralische<br />

Verpflichtung , unter solchen Verhältnissen persönlich ins<br />

Feld zu ziehen. Mit einigen tausend erlesener Truppen kam<br />

er nach Kanizsa und schickte Sforza Pallavicini als einen Veteranen<br />

dieser Grenzkriege gegen Korothna, das man mit Hilfe<br />

eines Zufalls einnahm. Babocsa wurde von den Tiirken verlassen.<br />

Ali t.rat ihm nicht entgegen; nachdem er bei Tolna<br />

vergeblich auf den Pascha von Bosnien gewartet hatte , zog er<br />

sich nach Fiinfkirchen zuriick.<br />

Als dann aber der Beglerbeg von Rum selbst erschien, um<br />

sich mit den Ofener Truppen zu vereinigen, und die bosnischen<br />

Akindschis bis Babocsa vordrangen , mufste der junge Königssohn<br />

jenseits der Mur zuriickweichen; Zriny ging nach Slawonien,<br />

der Palatin in der Richtung auf Kanizsa, während andere<br />

Kriegsfiihrer Ferdinands Kaschau und Grofswardein erfolgreich<br />

verteidigten 2). Der Mangel an Lebensmitteln und die späte<br />

Jahreszeit liefsen auch den Tiirken eine Unterbrechung des<br />

Krieges notwendig erscheinen 8). Im Friihlinge nahmen zunächst<br />

die Scharen des Begs von Erlau die Festung Tata ein 4). Die<br />

Mon. Hung. Hist." V, S. 203 ff.; F org á c h S. 145 ff.<br />

Dieses letztere wie anch Mankics allerdings nnr bis zum folgenden Jahre.<br />

Forgich S. 164ff.<br />

In dem Treffen von Szent-Ilona errangen die christlichen Trappen einen<br />

Sieg itber die in Kroatien eingedrangenen Bosnier.

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