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Beziehtu3gen zn Venedig, Frankreich, Spanien, Polen nnd Osterreich usw. 259<br />

neue Grenzfestung Islam-Kerman zerstört hatten , so wie fiir die<br />

moldauischen Wirren Vergeltung geiibt hätte 1). Der Sklave"<br />

in Polen, die Zucht und Frucht" des Sultans sollte endlich den<br />

Zorn seines Herm empfinden 2).<br />

Alexander wurde von den Siebenbiirgern besiegt und nach<br />

Konstantinopel geschickt, wo der iibliche entsetzliche Tod der<br />

Hains , der Rebellen , seiner wartete. Michael Kantakuzenos,<br />

dessen unersättliche Geldgier die rumänischen Unruhen veranlafst<br />

hatte, wurde erdrosselt. Báthory bemiihte sich, die Tiirken von<br />

seinen freundlich-sklavischen" Absichten zu iiberzeugen: er entfernte<br />

den Kosaken-Hetman und verurteilte einige der Aufriihrer<br />

unter seiner Fiihrung zum Tode. Doch noch ein schwereres<br />

Opfer, was seine und des Reiches Ehre anlangte, mufste fallen :<br />

am 16. Juni wurde der tapfere Potcoavä (von den Polen Podkowa<br />

genannt) unter den Augen eines Tschausch in Lemberg , von<br />

allen bewundert und beklagt, öffentlich enthauptet. Seine letzten<br />

Worte blieben in der Erinnerung der Zuschauer noch lange<br />

lebendig: Liebe Leute, wisset Ihr auch, worumb das man mir<br />

itzo den Kopf abschlagen wil? Darumb das ich meinen Schebel<br />

mit Turken-Bludt genetzelt und wider eure und slier Christen<br />

Feindt mein Leben vielfeltig in Gefahr gesetzt habe 2)!"<br />

Trotz dieses warnenden Beispiels versammelten sehr bald<br />

wieder andere moldauische Fiirstensöhne, wie Peter Läpusneanu,<br />

ein Bruder Bogdans , Konstantin , ein Sohn des Potcoava, und<br />

ein zweiter Konstantin, ein Sohn des Stephan Läcustä, Kosaken<br />

um sich und versuchten von neuem, sich der an Fremde" gefallenen<br />

Erbschaft" zu bemächtigen. Wieder liefsen die Tiirken in<br />

groben Worten ihre Absicht verlauten, den ohnmächtigen Vasallen<br />

in Polen abzusetzen, ihn zum masul" zu machen. Während des<br />

ganzen Jahres 1579 weilten Kosaken in der Moldau , wo die<br />

Unterstiitzung von Kronprätendenten ihnen stets einen Vorwand<br />

zum Aufenthalt im eigensten Interesse gab. Doch gelang es dem<br />

I) Vgl. Gerlach S. 551; such S. 542-541..<br />

Ebenda S. 481-482,<br />

Bericht des Danziger Internnnzins in meiner Vorrede zn Hurmu z ski XI,<br />

vgl. Charrière III S. 752-753, 760-761, 769-770, Anm.<br />

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