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Beziehungen zu den westlichen Mlichten usw. 403
Chios an, 1617 erschien er im Archipelagus 1). 1619 sammelte
sich aus florentinischen , päpstlichen, maltesischen und sogar
genuesischen Schiffen ein Kreuzzugsgeschwader und griff den
afrikanischen Hafen Susa an 2).
Endlich sollte, vor allem um der toskanischen Piraterie ein
Ende zu bereiten, unter den Augen des Sultans selbst eine neue
Seemacht geschaffen werden 8). Sie bestand 1616 aus 28 bis
33 seetiichtigen und 20 anderen Schiffen. In den sieben Arsenalen
des Schwarzen Meeres arbeitete man auch weiterhin an
neuen Fahrzeugen. Der wunde Punkt war aber der Mangel an
Bemannung; die Zahl der Sklaven war auf moo gesunken , die
der Reis auf pm. Infolge der jährlichen Entwaffnung verdarben
die gebrechlichen Galeeren. Die Mannschaft hafste das Schiff
wie den Tod". Cigala, ein Freund der Spanier 4), vergeudetd
das Av aris fiir andere Zwecke und liefs sich aus aufgestapeltem
Material einen prächtigen Palast bauen. Die einzigen sachkundigen
Marineoffiziere des Reichs, Soliman und Memi Reis,
wufste dieser nichtswiirdige und neidische Giinstling in den
Hintergrund zu drängen 8).
1620 gelang es aber der neuen Flotte Sultan Ahmeds, die
aus 55 Schiffen und 8000 Mann bestand, den Angriff gegen
Susa durch Eroberung und Verheerung des nicht verteidigten
Manfredonias zu rächen 8). Die Seemacht der Osmanen trat
damals auf einem anderen Schauplatze , im Schwarzen Meere
und in der Donau, gegen die Kosaken in Tätigkeit, die, wie
schon angedeutet, an Stelle der riesigen Galeeren ein neues
System des Schiffsbaus veranlafsten, das freilich nur so lange
wie die kosakische Gefahr selbst dauerte. Gegen 1640 hatte
I) Ebenda S. 278-279.
Ebenda S. 281-283.
Vgl. Naima S. 415; »Ambraser Akten" 1614; Harmuzaki, Suppl.I1,
S. 164, Nr. azul; S. 173.
Barozzi und Berchet I, S. 34-
Ebenda S. 171-177, 269-270ff.
Zinkeisen IV, S. 284. Im selben Jahre fiel das moreotische Castel-
Tomese in die Hlinde maltesischer riraten.
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