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318 Zweites Bnch. Siebentes Kapitel.
moyski hatte nur 5000 geringwertige Soldaten zur Verfiigung
gehabt; nur wenige davon waren gefallen, und der Friede mit
der Pforte wurde durch dieses Meisterstiick von Politik nicht
gestört 1).
Als Zamoyski nun den Riickzug antrat, fiefs er Ieremia
einige Truppen da. Diese geniigten, um 2000 Székler und einige
Bojaren des zuriickkehrenden Stephan in die Flucht zu schlagen
(I0. Dezember): letzterer fiel in die Hände des Feindes , der
ihn als Aufriihrer und seinem Schutzherrn, den Siebenbiirgern
zum Hohn, spiefsen liefs 2).
Sinan hatte die Festungen am rechten Ufer der Donau geniigend
mit Mannschaft und Proviant versehen, bevor er sich
nach Konstantinopel wandte 2). Hier erwartete ihn das Absetzungsdekret.
Aber schon nach einigen Tagen wurde er durch
den Tod Lala-Mohammeds (19. bis 22. November) wieder Grofswesir
4) und durfte sogar wagen, seinen ihm feindlich gesinnten
Schwiegersohn Ibrahim, in Abwesenheit des Sultans , aus dem
Diwan zu verjagen 5). Einige Monate später wurde der Greis,
in dem die unermildliche Kampfeslust und der uniiberwindliche
Stolz der Paladine Solimans des Grofsen noch einmal aufgelebt
war, im April, kurz vor Beginn eines neuen Feldzugs, durch den
Tod ereilt. Andere sollten nun seine Fehler wiederholen, die
Erfahrung seines Mifsgeschicks erneuern, °hile fiir das Wohl und
den Ruhm des Reiches seinen Eifer, seine opferwillige Hingebung,
seine bis ins höchste Alter wunderbare Arbeitskraft und vor
allem sein unbedingtes Vertrauen auf die Überlegenheit der
t) Siehe Heidenstein und Hurmuzaki BII, S. 244ff.; XII, S. 102,
134-135, Nr. ccvn, 138, 146-148 tt. a.; III', S. 157ff., 212ff., 412ff.;
Suppl. III, S. 35Iff., 366ff., 409ff.; meine Acte qi fragmente" I, S. 146
bis 151; R en fsn er a. a. 0. S. 150ff.; vgl. Acte gi fragmente" I, S. 149i51;
Hss. Czartoryski in Krakan 347, fol. 327-330.
Hurmuzaki, Suppl. III, S. 371-372, 411; XII, besonders S. 237-238;
III', S. 505; III2, S. 162-163.
Ebenda IV', S. 207.
Naima S. 66ff.; vgl. Hurmnzaki XII, S. 220, Nr. ccazxvrt; IV',
S. 208, Nr. mal.
Ebenda.