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GESCHICHTE - upload.wikimedia....

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Einflufs der unterworfenen Völker auf die Leitung des Reiches. 197<br />

sich 1519 Johann Koronaios , d. h. aus Koron , seinen Platz in<br />

der neugriechischen Literaturgeschichte durch den Preis des Albanesenhäuptlings<br />

Merkurios Bua, in dessen Umgebung auch<br />

Griechen kämpften 7). Einem griechischen Fliichtling, einem bis<br />

nach Frankreich verschlagenen Stratioten verdankt die Wissenschaft<br />

eine der besten Beschreibungen des osmanischen Reiches<br />

unter Soliman I., die der Verfasser dem französischen König<br />

widmete 2). In Paris lehrte schon 1478 der Lakedämonier Hermonymos<br />

, dessen Schiiler der bedeutende deutsche Humanist<br />

Reuchlin-Kapnion wurde, seine hellenische Sprache ; fast gleichzeitig<br />

bestand in Florenz, wo am Ende des XIV. Jahrhunderts<br />

der alte Chrysoloras gewirkt hatte , die Schule des Demetrios<br />

Chalkondylas 8). In Kreta hielt Hermodoros Lestarchos beriihmte<br />

Vorlesungen; der auf den moldauischen Förstenthron gelangte<br />

Jakobos Basilikos erkannte ihn als Kollegen bei Johann Laskaris<br />

an 4). In Venedig selbst war Laskaris ansässig, der uns bereits<br />

durch seine Ermahnungen zum Tiirkenkriege und zur Befreiung<br />

seiner geliebten Hellas bekannt wurde 6).<br />

Der erste Patriarch, den die Tiirken in Konstantinopel einsetzten,<br />

um iiber seine griechische religiöse Nation", den Rum-<br />

Millet" 6), zu wachen, war Gennadios Scholarios. In der Kirche<br />

der Heiligen Apostel erhielt er durch den Metropoliten von Heraklea<br />

die Weihe 7). Nur wenige gelehrte Kleriker umgaben ihn;<br />

Edelleute, Archonten und reiche Handelsleute mangelten, die der<br />

Kirche hohe Beamte, Logotheten , Skeuophylaken usw. hätten<br />

geben können. Fiir die noch lebenden Mitglieder der entthronten<br />

Dynastie war der Aufenthalt in der Hauptstadt des von ihnen<br />

Sath as, `..C11.nvocci rived ora I, S. 4 ff. ; S ath as, Documents Bde. VIIVIH.<br />

Handschrift ital. 881 in der Pariser Nationalbibliothek; Ausg. von S at has,<br />

Documents V; eine andere Ausgabe in S ansovino. Vgl. den zweiten Band<br />

dieses Werkes.<br />

Crusius, Germano-Graecia S. 235.<br />

Crusius, Turcograecia S. 21, 249-250, 433.<br />

Siehe den zweiten Band.<br />

Siehe auch Ri tter v. S ax, Geschichte des Machtverfalls der Ttirkei,<br />

Wien 1908, S. uf.<br />

Crus i us , Turcograecia S. io8.

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