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Das osmanische Heer im Kriege mit Persien. 245<br />

der von Karahamid, vermochten die Scharte nicht auszuwetzen 1).<br />

Zwar konnte Osman Tebriz einnehmen, weil Kulichan nur iiber<br />

wenige Turkmenen verfiigte und die reiche, beriihmte Stadt, die<br />

schon Soliman in Besitz gehabt hatte, verlassen mufste Drei<br />

Tage hindurch raubten Janitscharen und Spahis griindlich in<br />

Tebriz. Aber bald darauf liefs Kulichan wieder von sich hören:<br />

während einer Krankheit des Seraskiers brachte er den bereits<br />

einmal von ihm geschla.genen Statthaltem eine zweite Niederlage<br />

bei. Als dann Osman selbst am 27. September bei Schenb-<br />

Ghasan eine grofse Schlacht anbot, erlitten die Tiirken eine<br />

furchtbare Niederlage; der ungliickliche Pascha von Karahamid<br />

und der von Trapezunt fielen, und der Befehlshaber der karamanischen<br />

Reiterei geriet in Gefangenschaft 2). Nach einer weiteren<br />

Niederlag-e starb Osman, von Krankheit und Gram erschöpft<br />

2).<br />

Cigala trat an seine Stelle 4) und eröffnete im Herbst sein<br />

Seraskierat mit einem durch die Geschicklichkeit der Toptschis<br />

gewonnenen Sieg gliicklich genug 5). Da aber erschien, dank<br />

dem in Konstantinopel eingerissenen Chaos, Ferhad in Erzerum<br />

mit einem ähnlichen kaiserlichen Handschreiben, um die Leitung<br />

des Krieges zu iibernehmen.<br />

Doch kamen die Verhältnisse den bedrä.ngten Tiirken, deren<br />

Fiihrer nun noch untereinander haderten, unverdienterweise zustatten.<br />

Persien stand im Kampf mit den Usbegen, deren beliebter<br />

Fiihrer Ernirchan Kulichan zu Gefallen geblendet und<br />

dann im Gefdngnisse ermordet worden war. Söldlinge solcher<br />

Art waren es, die dem Schachsohn. Thamasp zum Throne verhelfen<br />

wollten. Der tapfere Hamsa, der den Tiirken so viele<br />

Niederlagen beigebracht hatte, endete durch Meuchelmord. Die<br />

Thronbesteigung Schach Abbas' hatte ein Blutbad unter den ge-<br />

Vgl. die Geschichte des Kriegs mit Persien in Albèri a. a. O. S. 287-289;<br />

Hammer a. a. O.<br />

Siehe die oben angegebenen Quellen.<br />

IIber Meso-<br />

Ebenda.<br />

vgl. Charrière III, S. 744-745 and die Anmerkungen.<br />

potamien Gerlach S. 120-121.<br />

Hammer II, S. 554.

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