28.12.2013 Aufrufe

GESCHICHTE - upload.wikimedia....

GESCHICHTE - upload.wikimedia....

GESCHICHTE - upload.wikimedia....

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

56 Erstes Bnch. Erstes Kapitel.<br />

Ferdinand iiberlebte die Regelung des langjährigen Streites<br />

mit einem weit stärkeren Gegner, dem er zuletzt vollständig<br />

nachzugeben sich genötigt fand, nur um einige Monate.<br />

Maximilian, sein Sohn und Nachfolger, erneuerte den Frieden<br />

durch Vermittlung des Tschausch Schaban. Man hatte auch<br />

Mafsregeln vorgesehen, die Streitigkeiten an der Grenze zu verhindem;<br />

doch mufsten dieselben bei dem Wesen und Geiste der<br />

beiderseitigen Besatzungen, die aus irregulären Heiducken und<br />

Martolodschen bestanden, und dem Fortbestande der Anarchie<br />

in Siebenbiirgen und den angrenzenden Gespanschaften durchaus<br />

unwirksam bleiben.<br />

So wollten 1563 die Heiducken Oberungarns unter Balassa<br />

und Zay ein moldauisches Kloster berauben oder, nach anderer<br />

Meinungi einen Verwandten des Despoten" zum Fiirsten der<br />

Moldau machen 1). Die Kaiserlichen beherbergten einen Prätendenten<br />

Bogdan 2), dessen Versuch, ins Land zu fallen, 1565 vereitelt<br />

wurde. Ein zweiter Prätendent Stephan, der Zay seinen<br />

Herm" nannte, stand in Kaschau zum Einfall bereit 2). Balassas<br />

Besitzungen Szathmár und Nagy-Bánya waren ein Herd von Unruhen,<br />

weshalb die ungarische Besatzung Grofswardeins sich ihrer<br />

bemä.chtigte, um sie später zu schleifen 4). Johann Sigismund<br />

setzte den Rekuperationskrieg ohne Unterbrechung fort: er nahm<br />

Hadad, Báthor und Ecséd ein und griff Kisvárda und andere<br />

Schlösser an. Kaschau hoffte er gleichfalls an sich zu bringen.<br />

Um Tokaj ging der Kampf: es kam , wie auch Erdöd , an die<br />

Deutschen. Erst der im gleichen Jahre zwischen Maximilian und<br />

dem jungen Zápolya geschlossene Friede setzte diesen Zuständen<br />

ein Ende 5). Johann sollte Siebenbiirgen als Fürstentum<br />

bis zu seinem Tode behalten , die marmaroscher Gespanschaft<br />

aber räumen.<br />

Forgich S. 340ff.; Istvánffy S. 268. Siehe such Htarmuzaki III,<br />

S. 530 53i ff.<br />

Siehe fiber ihn Hurmuzaki XI, S. 72-73 und meine Pretendentl<br />

domnet}t1", Denkwiirdigkeiten der rnmänischen Akademie" XIX.<br />

linrmuzaki, Supl. II, Bd. I, S. 247-248, 258-259; vgl. aber Pretendent1<br />

domnestI" S. 28ff.<br />

Hurmuzaki II, S. 545-546. 5) Ebenda.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!