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wiener beiträge zur musiktherapie band 3 theorie ... - Praesens Verlag

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In illo tempore<br />

Sequenzen besteht, gehe ich der Frage nach, was Sprache und Musik miteinander<br />

verbinden. Mein Ziel ist es, im Bewußtsein der handelnden MusiktherapeutIn eine<br />

Verbindung zwischen den narrativen Teilen und den musikalischen Improvisationen<br />

der Musiktherapie herzustellen. Der Mythos steht hier stellvertretend für den<br />

narrativen Anteil, und dies wegen seiner historischen Nähe zum Prozedere des<br />

Heilens (s. „vom Mythos“).<br />

Ich beschreibe im Folgenden ein Modell von Lévi-Strauss (1996), welches die<br />

Sprache zum Paradigma erhebt und somit Analogien von Sprache, Mythos und<br />

Musik schafft.<br />

Abb.1 Strukturanalyse<br />

Phonem<br />

Sprache<br />

Wort<br />

Satz<br />

Mythos<br />

Musik<br />

Die Strukturanalyse von Lèvi-Strauss ergibt wie folgt:<br />

Sprache setzt sich aus drei Sinneinheiten zusammen. Diese drei Einheiten sind<br />

die Phoneme, das Wort und der Satz. Das Phonem ist die kleinste Sinneinheit, das<br />

Wort setzt sich aus verschiedenen Phonemen zusammen und der Satz ist die größte<br />

Sinneinheit, er besteht aus einer Summe von Phonemen, die sich zu Wörtern bilden<br />

und die Summe dieser Wörter ergibt den Satz.<br />

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