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wiener beiträge zur musiktherapie band 3 theorie ... - Praesens Verlag

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HANS-HELMUT DECKER-VOIGT<br />

MUSIKTHERAPIE UND GESUNDHEITSWISSENSCHAFTEN<br />

STATEMENTS AUS EINEM FIKTIVEN INTERVIEW<br />

MUSICTHERAPY AND HEALTH SCIENCES<br />

STATEMENTS OF A FICTITIOUS INTERVIEW<br />

In this fictitious interview music therapy is reflected between the different influences on which they<br />

are based. Very short, sometimes in a bit in a cartoon way, the influences of medicine, of<br />

psychoanalysis (depth psychology), of humanistic psychology and of learning <strong>theorie</strong>s<br />

(behaviorism) are described and seen in interdependent relationships. The modern development<br />

psychology of Daniel Stern is reflected as a new basic where the different influences and<br />

backgrounds can meet each other.<br />

In diesem fiktiven Interview wird über Grundlagen und verschiedene Hintergründe gegenwärtiger<br />

Musiktherapie reflektiert. Dies mit einer geschichtlichen Komponente, wie z.B. die<br />

Musiktherapieströmungen sich als Weiterentwicklung oder als Gegenströmung zu Bestehendem<br />

entwickelten – hin zu einer möglicherweise integrierenden „Entwicklungspsychologie der Musik“ in<br />

Anlehnung an Daniel Stern. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Betrachtung der<br />

Beziehung von Musiktherapie und Schulmedizin als den beiden ältesten Heil–Künsten.<br />

Orchideenfach<br />

Herr Prof. Decker-Voigt, Sie bezeichnen die Musiktherapie immer wieder als<br />

Orchideenfach zwischen Medizin, Psychotherapie und Sonderpädagogik.<br />

Tatsächlich steht die Musiktherapie mit all diesen Gesundheitswissenschaften<br />

in lebendiger Kommunikation. Um gleich mit dem dem ersten Bereich zu<br />

beginnen:<br />

Welcher Mentalität begegnet Musiktherapie heute, wenn sie mit der Welt der<br />

Medizin in Kontakt kommt?<br />

Peter Petersen, emeritierter Gynäkologe, Psychosomatiker, Psychoanalytiker und<br />

Psychotherapeut der Medizinischen Hochschule Hannover, nennt drei Kriterien des<br />

medizinischen Profils von heute: den Absolutheitsanspruch rationaler Logik, die sich<br />

gegenwärtig zunehmend auf Massenstatistik stützt sowie das Ideal der Objektivität.<br />

Weitere Positionsmerkmale in der Medizin sind:<br />

Quellen: Vortragsessay beim 2 nd Congress of the World Council for Psychotherapy (WCP) Wien 1999 sowie<br />

beim 3 Musiktherapie-Jour fixe des Wiener Institutes für Musiktherapie, Wien, Juni 1999; persönliches<br />

Gespräch mit dem WIM am 24.5.2000 in Wien<br />

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