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wiener beiträge zur musiktherapie band 3 theorie ... - Praesens Verlag

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DOROTHEE STORZ<br />

Abb. 4 Zwei Stundenbeispiele<br />

1. Jeder sagt seinen Namen und dazu, was er mag und was er nicht mag<br />

2. Eine Atem-Entspannungsübung<br />

3. Bewegung zu Musik mit genauen, gut strukturierten Angaben<br />

4. Gemeinsames Lied<br />

5. Improvisation zum Thema “angenehme Gefühle – unangenehme<br />

Gefühle”<br />

6. Abschlußgespräch mit dem Thema: was war heute angenehm / nicht<br />

angenehm<br />

1. Jeder sagt seinen Namen und dazu, was er mag und was er nicht mag<br />

2. Gemeinsames Lied<br />

3. Entspannungsübung<br />

4. Pantomime: jedes Kind nennt sein Lieblingstier und sagt, warum es ihm<br />

gefällt, imitiert eine Eigenschaft mit Bewegung und/oder Stimme.<br />

5. Phantasieübung zu Sound-of-Nature-Music: alle legen sich entspannt<br />

auf eine Bank, schließen die Augen und stellen sich vor, sie seien als ihr<br />

Lieblingstier im Wald/Meer... und phantasieren, ob sie ein gutmütiges<br />

oder gefährliches Tier sein wollen.<br />

6. Abschlußgespräch zum Thema: was war heute angenehm / nicht<br />

angenehm?<br />

Die therapeutischen Schwerpunkte in Verbindung mit einigen<br />

methodischen Überlegungen zu den Stundenbeispielen.<br />

1. Eine sichere Umgebung schaffen<br />

Ein traumatisierter Mensch braucht einen sicheren Zufluchtsort, darum ist die<br />

Schaffung einer sicheren Umgebung das dringlichste Ziel jeder beginnenden<br />

Hilfestellung. Das betrifft natürlich die unmittelbare Wohn- und<br />

Versorgungssituation der Kinder, spielt aber darüberhinaus auch in der Schulsituation<br />

und natürlich auch in den Therapie-Gruppen eine entscheidende Rolle. Für den<br />

konkreten Zusammenhang unseres Projektes hatte die therapeutische Gruppe<br />

aufgrund des Gemeinschaftsgefühls, das sie als solche bot, die Funktion und<br />

Bedeutung eines Schutzfaktors vor Isolation. Die musiktherapeutischen Techniken,<br />

die in diesem Sinn eingesetzt wurden, waren vor allem das gemeinsame Singen und<br />

das gemeinsame Hören von Musik. Das heißt, daß Lieder und Musikhören mit<br />

Phantasie-Anleitungen die Bedeutung von musikalischen Schutzräumen hatten.<br />

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