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wiener beiträge zur musiktherapie band 3 theorie ... - Praesens Verlag

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PETER GATHMANN<br />

1. Zum Erstkontakt. Wie sind meine Vorstellungen zu meinem zukünftigen Beruf?<br />

Selbstbild versus Fremdbild? Gibt es offene (und versteckte) Gründe meiner<br />

Berufswahl? Habe ich Vorstellungen über meine Frustrations- und Distress-<br />

Toleranz? Wo sind meine Schwachstellen?<br />

Theoriebasis: „Alles kennenlernen, vieles verwerfen, einiges behalten“: Was ist<br />

die theoretische Basis zu meinem Tun?<br />

2. Learning by doing. „Zwar mit Auffangnetz, aber hineinspringen ins Geschehen<br />

der Begegnung mit dem Patienten“. In diesem Punkt erweist sich besondere<br />

Notwendigkeit einer intelligenten „ausreichend gut-mütterlichen“ Begleitung<br />

und Supervision durch den musiktherapeutischen Kollegen - erfahren doch die<br />

Lernenden in diesem, wie die Existentialisten es nennen, „Hineingeworfen-Sein“<br />

die volle Konfrontation mit der Störung des Patienten. Fragen, wie die der<br />

Übertragung und Gegenübertragung sind nicht nur technisch zu lösen, sondern<br />

bedürfen des Modells und der Beziehung zum Lehrenden. Aus diesen, sich in<br />

anderen Psychotherapieausbildungen in den jeweiligen schulspezifischen<br />

Lehranalysen ergebenden Lernschritten, optierten viele Musiktherapie-<br />

Kandidaten zunächst für eine ihr Studium begleitende Analyse/Therapie<br />

außerhalb der Ausbildung. Mittlerweile sind Einzel- und Gruppenlehrtherapie in<br />

die Ausbildung integriert und <strong>zur</strong> Selbstverständlichkeit geworden.<br />

MUSIKTHERAPEUTISCHE ABSCHLUSS- UND DIPLOMARBEITEN<br />

IN DER PSYCHOSOMATIK, AN DER UNIVERSITÄT FÜR<br />

MUSIK UND DARSTELLENDE KUNST WIEN, 1978 – 2001<br />

Gewidmet dem Andenken an<br />

Alfred Schmölz (9.12.1921 – 7.10.1995)<br />

Die hier vorgestellten 74 musiktherapeutischen Abschluss- und Diplomarbeiten<br />

spiegeln ein Stück Geschichte, sowohl der Wiener Schule für Musiktherapie, als<br />

auch die der Psychosomatischen Abteilung in der Wiener Univ. Klinik für<br />

Psychiatrie wider. Sie lassen für den aufmerksamen Leser, wollte dieser allein die<br />

Titel der Arbeiten durchgehen, Entwicklungen, Standorte, Trends dieser einmaligen<br />

medizinisch- musik- therapeutischen interdisziplinären Kooperation erkennen.<br />

Obwohl die psychosomatische Arbeiten nur einen Teil aller musiktherapeutischen<br />

Arbeiten betreffen, bieten sie Einblick in dieser ganz besonderen Eignung<br />

musiktherapeutischer Techniken für das stationäre psychotherapeutische Setting der<br />

Station mit einer Klientel von hauptsächlich psychosomatisch-neurotischen<br />

Patienten und solchen mit Essstörungen.<br />

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