18.05.2018 Aufrufe

Biographisches Lexikon der frühen Promovenden der TU Dresden (1900-1945)

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>1945</strong> im Institut für Straßenbau <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Die Konstruktionsgrundlagen<br />

<strong>der</strong> hochwertigen bituminösen Straßendecken“<br />

(Berlin-Lichterfelde 1935: Allgemeiner Indus trie-Verlag, 79<br />

S.; auch: Asphalt und Teer, Straßenbautechnik, 1935); Ref./Korref.:<br />

Geißler/Gehler; Dr.-Prüfung am 16. A pril 1935 mit „Sehr gut“<br />

bestanden, Dr.-Di plom vom 19. August 1935, Dr.-Ing.; in seiner<br />

Diss. entwickelte E. auch den „Deckenprüfer“, <strong>der</strong> später nach ihm<br />

benannt wurde; 1936 berufen in die Forschungsgesellschaft für<br />

das Straßenwesen (FGS) als Mitarbeiter <strong>der</strong> Arbeitsgruppe „Teerstraßen“;<br />

seit 1943 Laboratoriumsleiter im Institut für Straßenbau;<br />

seit 1938 verheiratet mit <strong>der</strong> Sopranistin Irina Pirany (1909–2000),<br />

einer gebürtigen Moskauerin, die Engagements nach Deutschland<br />

geführt hatten; nach dem 2. WK lebte das Ehepaar in Jena,<br />

E. begleitete seine Frau zu ihren Auftritten als Konzertsängerin<br />

nach Weimar, Berlin und <strong>Dresden</strong>, und trat dabei selbst als Pianist<br />

auf; seit 1950 war E. wie<strong>der</strong> in seinem Beruf tätig: er baute die<br />

Baustoffprüfstelle Magdeburg beim Deutschen Amt für Materialund<br />

Warenprüfung (DAMW) auf und leitete sie sehr engagiert;<br />

seit 1955 Prof. für Straßenbau an <strong>der</strong> neugegründeten Hochschule<br />

für Bauwesen in Leipzig, seit 1958 dort Leiter des Lehrstuhls für<br />

Verkehrsbauwesen, unter Beibehaltung <strong>der</strong> Tätigkeit beim DAMW,<br />

bis er 1958 neben seiner Leipziger Professur mit dem Aufbau und<br />

<strong>der</strong> Leitung des Zentralen Straßenbaulaboratoriums Magdeburg<br />

betraut wurde, aus dem später die „Versuchs- und Entwicklungsstelle<br />

des Straßenwesens Magdeburg und Berlin“ und 1970 das<br />

„Zentrallaboratorium des Straßenwesens <strong>der</strong> DDR“ hervorging; im<br />

Alter von 65 Jahren trat Nikolai Ewers als Leipziger Hochschullehrer<br />

in den Ruhestand, behielt aber alle an<strong>der</strong>en Tätigkeitsbereiche<br />

weitere zehn Jahre bei; seit den 1960er Jahren organisierte E. jährliche<br />

Straßenbau-Fachtagungen und internationale wiss. Kolloquien;<br />

Autor o<strong>der</strong> Mitautor von rund 150 Veröffentlichungen, darunter:<br />

„Eine neue Methode zur Prüfung bituminöser Straßenbaugemische“<br />

(1940; Band 24 <strong>der</strong> Schriftenreihe <strong>der</strong> FGS), „Über den<br />

Zusatz von Bitumen zu Straßenteer“ (Berlin 1950), „Die Schwebstoffkennzahl<br />

o<strong>der</strong> das Sandäquivalent – eine neue Kennzahl für<br />

Zuschlag- und Erdstoffe“ (1968; Baustoffindus trie 7), „Über die<br />

186

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!