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Biographisches Lexikon der frühen Promovenden der TU Dresden (1900-1945)

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tätig in <strong>der</strong> Dresdner Firma Koch & Sterzel, einem elektrotechnischen<br />

Großbetrieb für Transformatoren- und Röntgentechnik, in<br />

dem in den 1920er/30er Jahren auch Rundfunkgeräte hergestellt<br />

wurden, hier Leiter <strong>der</strong> neu gegründeten Exportabteilung, zum Lizenzverkauf<br />

mehrfach in den USA; seit 1934 bei <strong>der</strong> AEG: Ass.<br />

<strong>der</strong> Fa brikenoberleitung, 1938 Generalbevollmächtigter, 1942<br />

stellvertretendes Vorstandsmitglied, „Wehrwirtschaftsführer“ und<br />

Kontaktperson <strong>der</strong> AEG zum Reichsministerium für Rüstung und<br />

Kriegsproduktion, Leiter des Hauptausschusses Flugzeugbau und<br />

Mitglied des Indus trierats für die Entwicklung von Luftwaffengeräten;<br />

1944 Ritterkreuz mit Schwertern des Kriegsverdienstkreuzes;<br />

nach dem 2. WK aktiv beim Wie<strong>der</strong>aufbau <strong>der</strong> AEG-Tochterfirma<br />

„Telefunken“, von 1951 bis 1963 als Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong>,<br />

das Telefunken-Forschungslaboratorium in Ulm ist durch seinen<br />

persönlichen Einfluss entstanden, ab Okt. 1962 auch Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong><br />

bei <strong>der</strong> „Telefunken-Mutter“ AEG und Reorganisation<br />

<strong>der</strong> AEG; seit Jan. 1965 Aufsichtsratsvorsitzen<strong>der</strong> von AEG<br />

und Telefunken und nach <strong>der</strong>en Fusion zur „Allgemeinen Electricitäts-Gesellschaft<br />

AEG-Telefunken“ seit Jan. 1967 Mitglied<br />

des Aufsichtsrates dieser Gesellschaft bis Mitte 1968; H. war im<br />

Aufsichtsrat <strong>der</strong> Deutschen Bank und an<strong>der</strong>er Gesellschaften, gehörte<br />

dem Kuratorium des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft<br />

an und arbeitete im Vorstand des Zentralverbandes <strong>der</strong><br />

elektrotechnischen Indus trie und im Beirat des Bundesverbandes<br />

<strong>der</strong> Deutschen Luftfahrtindus trie mit; 1960 Ehrenpromotion durch<br />

die <strong>TU</strong> Berlin-Charlottenburg „in Würdigung <strong>der</strong> hervorragenden<br />

Ingenieurleistungen, die er bei Planung, Führung und Zusammenfassung<br />

von Entwicklung und Fertigung vollbrachte, und in Anerkennung<br />

seiner erfolgreichen Bemühungen um den Wie<strong>der</strong>aufbau<br />

<strong>der</strong> deutschen Elek troindus trie, beson<strong>der</strong>s in Berlin“; 1964 Großes<br />

Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens <strong>der</strong> Bundesrepublik<br />

Deutschland; verheiratet seit 1950, lebte als Ruheständler bei<br />

Lindau am Bodensee<br />

Quellen: J 1930; SLUB – Dissertation; Studentenakte Nr. 5007; 2. <strong>Promovenden</strong>broschüre,<br />

S. 164–172<br />

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