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Biographisches Lexikon der frühen Promovenden der TU Dresden (1900-1945)

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dium <strong>der</strong> ET an <strong>der</strong> Deutschen TH Prag, Febr. 1925 Zweite Staatsprüfung;<br />

seit SS 1925 Teilnahme an Vorlesungen zur Schwachstromtechnik<br />

an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; Diss.: „Frequenzvervielfachung<br />

durch Eisenwandler“ (Berlin: Krayn 1928, 18 S.); Ref.: Barkhausen;<br />

Dr.-Di plom vom 10. August 1927, Dr.-Ing.; seit Anfang 1927<br />

bis zum Eintritt in den Ruhestand 1969 bei <strong>der</strong> C. Lorenz AG<br />

in Berlin, die seit 1958 zur SEL gehörte: Entwicklungsingenieur<br />

im Sendelabor, seit 1935 Leiter des (von K. selbst begründeten)<br />

„Navigationslabors“, dazu seit 1940 Leiter <strong>der</strong> Funkmess- o<strong>der</strong><br />

Radargruppe (mit insgesamt um 200 Mitarbeitern gegen Ende<br />

des Krieges): <strong>der</strong> Übergang in Nachrichtenübertragung und Navigation<br />

zu Ultrakurzwellen (1932), das Landeverfahren (1933)<br />

einschließlich <strong>der</strong> späteren Lösung des Gleitweges (1937), das<br />

UKW-Drehfunkfeuer (1934), das Langstrecken-Navigationsverfahren<br />

„Sonne“ (1940) haben einen beträchtlichen Beitrag zur Sicherung<br />

des Luftverkehrs geleistet; K. verließ am 9. A pril <strong>1945</strong><br />

mit militärischem Auftrag Berlin, um die Entwicklungsingenieure<br />

aus den verschiedenen Verlagerungslabors <strong>der</strong> Firma Lorenz im<br />

Maschinenbau-Zweigwerk Landshut (Nie<strong>der</strong>bayern) zu sammeln<br />

und zusammenzuhalten: Aufträge von <strong>der</strong> britischen und amerikanischen<br />

Besatzungsbehörde, darunter Anfang <strong>der</strong> 1950er Jahre<br />

Wie<strong>der</strong>aufbau des deutschen Flugsicherungsnetzes; K. reiste seit<br />

1951 in die USA, nach Japan, in die meisten europäischen Hauptstädte,<br />

zu Studienzwecken, aber auch, um für die von Lorenz<br />

neuentwickelten Anlagen zu werben; 1957 gab K. die Leitung <strong>der</strong><br />

Navigationsentwicklung ab, wurde hinfort für Son<strong>der</strong>aufgaben <strong>der</strong><br />

Geschäftsleitung eingesetzt und stand bei <strong>der</strong> SEL im Range eines<br />

Direktors; seit 1960 Lehrauftrag für „Funkortung und Funknavigation“<br />

an <strong>der</strong> TH Karlsruhe, seit 1964 auch an <strong>der</strong> TH Stuttgart,<br />

1964 Honorarprof.; seit 1969 bei SEL im Ruhestand, doch dort<br />

noch bis Ende 1977 als freier wiss. Mitarbeiter für Navigationsaufgaben<br />

tätig; Publikationen: zwischen 1932 und 1968 zahlreiche<br />

Aufsätze über Funkortungsverfahren in deutschen und amerikanischen<br />

Funk- und Luftfahrtzeitschriften, 1973 Herausgeber und<br />

Mitautor des Buches „Funksysteme für Ortung und Navigation<br />

und ihre Anwendung in <strong>der</strong> Verkehrssicherung“; 90 Patente: die<br />

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