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Biographisches Lexikon der frühen Promovenden der TU Dresden (1900-1945)

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thematik (Kowalewski: Diskrete Bewegungsgruppen – sehr gut)<br />

und Philosophie (Bäumler: Anschauung und Axiom in <strong>der</strong> Mathematik<br />

– sehr gut), legte im Juli 1930 Lehrprobe und mündl. Prüfung<br />

ab und erhielt die Note „Gut“ unter Zuerkennung <strong>der</strong> Lehrbefähigung<br />

je 1. Stufe in Reiner Mathematik, Physik und Angewandter<br />

Mathematik, Kandidat des höheren Schulamts 17. Juli 1930; Diss.:<br />

„Konstruktion dreidimensionaler geschlossener Räume“ (Leipzig:<br />

Hirzel 1931; auch: Berichte <strong>der</strong> Sächsischen Akademie <strong>der</strong><br />

Wissenschaften zu Leipzig, Math.-phys. Kl., 83, S. 26–66); Ref./<br />

Korref.: Threlfall/Kowalewski; Dr.-Di plom vom 13. August 1930,<br />

Dr. rer. techn.; mit einem Stipendium aus <strong>der</strong> „Jahrhun<strong>der</strong>tstiftung<br />

<strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>“ zwei postgraduale Sem. an <strong>der</strong> Univ. Leipzig,<br />

hier 1932 Promotion zum Dr. phil. bei B. L. van <strong>der</strong> Waerden mit<br />

<strong>der</strong> Dissertation „Topologie dreidimensionaler gefaserter Räume“;<br />

1933 ein halbes Jahr Vertreter <strong>der</strong> Stelle eines Ass. bei van <strong>der</strong><br />

Waerden; 1934 Habil. an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong>; seit 1935 an <strong>der</strong> Univ.<br />

Heidelberg bis zum Eintritt in den Ruhestand 1975: Wahrnehmung<br />

einer Professur, dann ord. Prof., 1939 an die „Luftfahrtforschungsanstalt<br />

Hermann Göring“ in Braunschweig beor<strong>der</strong>t, beurlaubt von<br />

<strong>der</strong> Universität, hier Abteilungsleiter im Institut für Gasdynamik;<br />

da S. nicht Mitglied <strong>der</strong> NSDAP gewesen war, nach dem 2. WK<br />

Rückkehr auf den Heidelberger Lehrstuhl, zum Aufschwung des<br />

math. Instituts <strong>der</strong> Univ. Heidelberg trug S. maßgeblich bei; S. war<br />

Mitglied <strong>der</strong> Heidelberger und <strong>der</strong> Göttinger AdW seit 1947 bzw.<br />

1959, Ehrenmitglied <strong>der</strong> DMV seit 1992; Bücher: (mit William Threlfall)<br />

„Lehrbuch <strong>der</strong> Topologie“, 1934; „Variationsrechnung im<br />

Großen“, 1938 und viele Veröffentlichungen in Fachzeitschriften;<br />

verheiratet seit 1949, keine Kin<strong>der</strong><br />

Quellen: J 1931; Staatsarchivliste; Studentenakte Nr. 1746; 1. <strong>Promovenden</strong>broschüre,<br />

S. 151–157<br />

Seifert, Karl (Ernst Wilhelm)<br />

*26. A pril 1895 <strong>Dresden</strong>; Eltern: Kunstmaler Carl S. und Selma<br />

geb. Klingner; ein älterer Bru<strong>der</strong>, Angestellter in Berlin; Ostern<br />

1914 Abi tur am König-Georg-Gymnasium; stud. an <strong>der</strong> TH <strong>Dresden</strong><br />

seit SS 1914, zunächst in <strong>der</strong> Allg. Abt., im Juli 1915 zum Hee-<br />

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