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Scientology - Wie der Sektenkonzern die Welt erobern will - Projekt ...

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ten sie sein Buch entwe<strong>der</strong> ignorieren - was bei dem Rummel eher schwierig<br />

war -, sie konnten ihre frühere Haltung verteidigen, o<strong>der</strong> sie konnten eine<br />

ganz neue einnehmen. Die meisten entschieden sich für Letzteres. Als hätte<br />

sich <strong>der</strong> Stern nie über <strong>die</strong> angebliche »Igitt - ein Scientologe«-Haltung deutscher<br />

Politiker während <strong>der</strong> Stauffenberg-Debatte lustig gemacht, brachte das<br />

Magazin eine gut recherchierte Titelgeschichte über Andrew Morton und Tom<br />

Cruise mit dem Tenor: <strong>Scientology</strong> sei mit Tom Cruise als Stauffenberg ein<br />

genialer PR-Coup gelungen. Das Magazin leitete seine Abrechnung mit <strong>der</strong><br />

Sekte mit einem Seitenhieb auf Frank Schirrmacher ein: »Hinter <strong>der</strong> >FAZLeben aus einem Guss< etwas Beklemmend-Buchstäbliches bekommt.« 195<br />

Die Hamburger Zeit, <strong>die</strong> in <strong>der</strong> Frage <strong>der</strong> Drehgenehmigung für den Bendlerblock<br />

wie Schirrmacher auf dem »Unterschied zwischen <strong>der</strong> Schauspielerexistenz<br />

und dem Privatbekenntnis von Tom Cruise« bestanden hatte, vollzog<br />

eine 180-Grad-Wende und gab in einem ganzseitigen Artikel zu bedenken,<br />

dass sich in Wahrheit alles von Anfang an nur um Ideologie gedreht habe:<br />

»Tom Cruise, <strong>der</strong> neuheidnische Selbsterlöser, verbrü<strong>der</strong>t sich mit nationalen<br />

Selbstversöhnern, um das Clearing <strong>der</strong> deutschen Geschichte zu besiegeln -<br />

den Schlusstrich unter <strong>die</strong> schuldbeladene Vergangenheit.« 196<br />

Viele Feuilletonisten<br />

fingen an, sich <strong>die</strong> Augen zu reiben und den nackten König zu sehen.<br />

Schließlich drehte Deutschlands TV-Historiker Guido Knopp <strong>die</strong> Debatte eine<br />

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