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Lebenslagen in Deutschland - Bundesministerium für Arbeit und ...

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Der E<strong>in</strong>fluss der (Aus-)Bildung der Eltern folgt der Logik der ersten Schwelle. Eltern,<br />

die e<strong>in</strong>en Hochschulabschluss haben, verlängern eher die Suchdauer <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e Beschäftigung.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs s<strong>in</strong>d diese Effekte anders als beim ersten Übergang nun nicht mehr signifikant, der<br />

Effekt der sozialen Herkunft ist an der zweiten Schwelle schwächer.<br />

Der negative Effekt e<strong>in</strong>es Migrationsh<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong>s verliert an der zweiten Schwelle an<br />

Bedeutung. Da junge Erwachsene mit Migrationsh<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> vor allem an der ersten Schwelle<br />

Probleme haben, bef<strong>in</strong>den sich an der zweiten Schwelle nur diejenigen, die trotz der Schwierigkeiten<br />

erfolgreich e<strong>in</strong>e Berufsausbildung absolviert haben. An dieser Schwelle stellt der<br />

Migrationsh<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> ke<strong>in</strong>en Nachteil mehr da. Regionale Unterschiede zwischen Ost <strong>und</strong><br />

West s<strong>in</strong>d <strong>für</strong> Frauen an der zweiten Schwelle ebenfalls ohne Bedeutung.<br />

Tabelle 8+9: Ergebnisse e<strong>in</strong>er Cox-Regression <strong>für</strong> den Übergang <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Erwerbstätigkeit<br />

nach Abschluss e<strong>in</strong>er Berufsausbildung<br />

Frauen<br />

Männer<br />

Determ<strong>in</strong>anten<br />

Hazard<br />

Ratio<br />

p Hazard<br />

Ratio<br />

p<br />

Schulabschluss<br />

- max. Hauptschulabschluss<br />

- Realschulabschluss<br />

- Abitur<br />

Ausbildungsabschluss<br />

- betrieblich<br />

- schulisch<br />

- Studium<br />

Ref.<br />

1,02<br />

0,97<br />

Ref.<br />

1,06<br />

1,03<br />

0,754<br />

0,610<br />

0,180<br />

0,521<br />

Ref.<br />

0,88<br />

0,78<br />

Ref.<br />

1,01<br />

1,30<br />

0,002<br />

0,000<br />

0,895<br />

0,000<br />

Ausbildungsabschlusskohorte<br />

- 1971 - 1979<br />

- 1980 - 1985<br />

- 1986 - 1995<br />

- 1996 - 2003<br />

Ref.<br />

1,02<br />

0,96<br />

0,93<br />

0,760<br />

0,640<br />

0,278<br />

Ref.<br />

0,99<br />

1,01<br />

0,94<br />

0,893<br />

0,855<br />

0,327<br />

Direkter Übergang 1. Schwelle 0,94 0,149 0,85 0,000<br />

Bildungsh<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> der Mutter<br />

- ohne Berufsabschluss<br />

- mit betriebl. oder schulischem Berufsabschluss<br />

- Techniker/Meister<br />

- mit Fach-/Hochschulstudium<br />

Bildungsh<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> des Vaters<br />

- ohne Berufsabschluss<br />

- mit betriebl. oder schulischem Berufsabschluss<br />

- Techniker/Meister<br />

- mit Fach-/Hochschulstudium<br />

1,03<br />

Ref.<br />

1,02<br />

0,92<br />

0,95<br />

Ref.<br />

1,02<br />

0,92<br />

0,532<br />

0,918<br />

0,212<br />

0,467<br />

0,751<br />

0,567<br />

0,99<br />

Ref.<br />

0,89<br />

0,98<br />

0,99<br />

Ref.<br />

0,91<br />

0,80<br />

0,683<br />

0,434<br />

0,750<br />

0,919<br />

0,037<br />

0,000<br />

Teilnahme an Berufsvorbereitung 0,86 0,027 0,89 0,075<br />

Migrationsh<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> 0,98 0,672 0,95 0,239<br />

Region Ost 0,96 0,464 1,11 0,016<br />

Stichprobengröße 2762 2546<br />

Relevant h<strong>in</strong>gegen s<strong>in</strong>d die Effekte der Berufsvorbereitung. Während sie an der ersten<br />

Schwelle noch def<strong>in</strong>itionsgemäß zu e<strong>in</strong>er längeren Suchdauer geführt haben, weisen die Effekte<br />

an der zweiten Schwelle tatsächliche Nachteile auf, da die berufsvorbereitenden Maß-<br />

99

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