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Lebenslagen in Deutschland - Bundesministerium für Arbeit und ...

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Abbildung 75: Aufstiege aus ALG II durch Erwerbstätigkeit<br />

Bleibt <strong>in</strong> Beschäftigung<br />

Altersgruppe 30-64<br />

Neue oder erweiterte Beschäftigung<br />

Bleibt ohne Beschäftigung<br />

Bleibt Nichterwerbsperson<br />

Neue Beschäftigung des Partners<br />

0 .1 .2 .3 .4 .5 .6 .7 .8 .9<br />

Männer<br />

90%-KI<br />

Frauen<br />

Es wird deutlich, dass die Aufnahme (oder Erweiterung) e<strong>in</strong>er Erwerbstätigkeit <strong>für</strong> den Austritt<br />

aus dem ALG-II-Bezug von hoher Bedeutung ist. Besonders positiv wirkt diese bei Männern,<br />

die im Falle e<strong>in</strong>er Erwerbsaufnahme e<strong>in</strong>e Austrittsrate von 81% gegenüber Frauen mit<br />

58% aufweisen. Aber auch Personen, die dauerhaft <strong>in</strong> Erwerbstätigkeit s<strong>in</strong>d (Aufstocker zum<br />

ersten Messzeitpunkt, die ihre Erwerbstätigkeit beibehalten), weisen mit 25% bei den Frauen<br />

<strong>und</strong> 29% bei den Männern überdurchschnittliche Austrittsraten auf. Der Verbleib <strong>in</strong> <strong>Arbeit</strong>slosigkeit<br />

h<strong>in</strong>gegen ist mit sehr ger<strong>in</strong>gen Austrittsraten von 4% bei Frauen <strong>und</strong> 5% bei Männern<br />

verb<strong>und</strong>en. Bei den Nichterwerbspersonen weisen Frauen mit 33% überdurchschnittliche<br />

Austrittsraten auf, während Männer mit 10% unterhalb der durchschnittlichen Austrittsrate<br />

liegen. Die hohen Austrittsraten bei Frauen können auch durch die Erwerbsaufnahme des<br />

Partners erklärt werden. Von der Aufnahme e<strong>in</strong>er Beschäftigung durch den Partner profitieren<br />

Frauen deutlich stärker als Männer: Hier zeigt sich e<strong>in</strong> spiegelbildliches Ergebnis im Vergleich<br />

zur eigenen Erwerbsaufnahme. Frauen verlassen zu 79% den Bezug, wenn der Partner<br />

e<strong>in</strong>e Erwerbstätigkeit aufnimmt, Männer nur zu 56%. Es stellt sich hier die Frage, wie nachhaltig<br />

diese Aufstiege aus der Hilfebedürftigkeit s<strong>in</strong>d. Nach Graf <strong>und</strong> Rudolph mussten 40%<br />

der Bedarfsgeme<strong>in</strong>schaften, die e<strong>in</strong>en Aufstieg realisieren konnten, <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es Jahres<br />

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