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Lebenslagen in Deutschland - Bundesministerium für Arbeit und ...

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Abbildung 17: Chancenunterschiede <strong>für</strong> den Besuch e<strong>in</strong>er Förderschule im Vergleich zu<br />

e<strong>in</strong>em Besuch des Gymnasiums, <strong>für</strong> 12-15-jährige Jungen <strong>und</strong> Mädchen <strong>in</strong> Gesamtdeutschland.<br />

REFERENZ: ke<strong>in</strong>e Armutsgefährdung<br />

Armutsgefährdung<br />

Armutsgefährdung-mis<br />

REFERENZ: m<strong>in</strong>destens Abitur<br />

Vater: e<strong>in</strong> Abschluss<br />

Vater: Hauptschule<br />

Vater: Hauptschule + Ausbildung<br />

Vater: Realschule<br />

Vater: Realschule + Ausbildung<br />

Angabe/ Vater fehlt<br />

REFERENZ: m<strong>in</strong>destens Abitur<br />

Mutter: ke<strong>in</strong> Abschluss<br />

Mutter: Hauptschule<br />

Mutter: Hauptschule + Ausbildung<br />

Mutter: Realschule<br />

Mutter: Realschule + Ausbildung<br />

REFERENZ: ke<strong>in</strong> Elternteil erwerbslos<br />

e<strong>in</strong> Elternteil erwerbslos<br />

beide Elternteile/Alle<strong>in</strong>erziehender erwerbslos<br />

REFERENZ: ke<strong>in</strong> Bezug von Alg II<br />

Bezug von Alg II<br />

REFERENZ: mit Partner<br />

Alle<strong>in</strong>erziehend<br />

REFERENZ: e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d<br />

2 K<strong>in</strong>der<br />

3 <strong>und</strong> mehr K<strong>in</strong>der<br />

REFERENZ: ke<strong>in</strong> Mig.<br />

e<strong>in</strong>seitiger Mig.<br />

beidseitiger Mig.<br />

REFERENZ: männlich<br />

weiblich<br />

1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Förderschule<br />

H<strong>in</strong>weis 1: Nicht ausgefüllte Symbole zeigen nicht-signifikante Werte an.<br />

H<strong>in</strong>weis 2: Werte größer als 8 werden zur besseren Darstellung auf 8 gesetzt.<br />

Datenbasis: Mikrozensus SUF 2008<br />

Die Gesamtanalyse zeigt als weitere signifikante E<strong>in</strong>flussgrößen <strong>für</strong> den Kontrast zwischen<br />

Förderschule <strong>und</strong> Gymnasium die Erwerbsbeteiligung der Eltern sowie den Bezug von <strong>Arbeit</strong>slosengeld<br />

II. Wenn beide Elternteile erwerbslos s<strong>in</strong>d, verdoppelt sich ungefähr das Risiko,<br />

auf die Förderschule statt auf e<strong>in</strong> Gymnasium zu wechseln. Der bloße Hartz-IV-Bezug<br />

lässt das Risiko immerh<strong>in</strong> noch um das 1,5-fache, also um 50% ansteigen. Der Partnerschaftsstatus<br />

hat ke<strong>in</strong>en unmittelbaren signifikanten E<strong>in</strong>fluss, ebenso wenig wirkt die K<strong>in</strong>derzahl im<br />

Haushalt. Dagegen hat der Migrationsh<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> bei Kontrolle aller weiteren Faktoren e<strong>in</strong>en<br />

positiven E<strong>in</strong>fluss auf die Wahl e<strong>in</strong>er höheren Schulform (vgl. auch Gresch/Kristen 2011,<br />

Gresch 2011). Es zeigt sich, dass, anders als bei den übrigen Faktoren, der Effekt des Migrationsh<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong>s<br />

zwischen Jungen <strong>und</strong> Mädchen <strong>und</strong> zwischen Ost <strong>und</strong> West variiert. Für Jungen<br />

wirkt sich der um andere Effekte bere<strong>in</strong>igte Migrationseffekt noch positiver aus als <strong>für</strong><br />

Mädchen, im Osten ist der positive Effekt stärker als im Westen. Schließlich hat das Ge-<br />

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