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Lebenslagen in Deutschland - Bundesministerium für Arbeit und ...

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Tabelle 33: Logistische Regression, Intergenerationaler Aufstieg<br />

Merkmale<br />

Odds Ratio<br />

Geschlecht<br />

(Referenz: Frau)<br />

Mann ---<br />

Alter <strong>in</strong> Jahren 1,0451**<br />

Äquivalenze<strong>in</strong>kommen 1,000807**<br />

Ausbildungsmobilität<br />

(Referenz: ke<strong>in</strong> Aufstieg)<br />

Aufstieg 1,892841**<br />

Erwerbs-/Leistungsbezugsstatus<br />

(Referenz: ALG II)<br />

Erwerbstätige 2,119704**<br />

ALG I 2,325256**<br />

Rentner 2,406042**<br />

Sonstige nicht Erwerbstätige 4,315661**<br />

N 1751<br />

(Kontrolle <strong>für</strong>: Wohnort West/Ost; K<strong>in</strong>der im Haushalt; Partner im Haushalt)<br />

+ =p< .10 * =p< .05 ** =p< .01<br />

Daten: Sozialstaatliche Transformation, 2008<br />

Vom Tellerwäscher zum Millionär?<br />

Welche Strecke legen die <strong>in</strong>tergenerationalen Auf- <strong>und</strong> Absteiger zurück? Der Vater Tellerwäscher<br />

<strong>und</strong> die Tochter Millionär<strong>in</strong> – dieser Traum erfüllt sich <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> nur <strong>für</strong> sehr<br />

wenige Menschen. Weniger als 1 Prozent der K<strong>in</strong>der aus ungelernten <strong>Arbeit</strong>erpositionen<br />

schaffen es, selbst <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e leitende Angestelltenposition aufzusteigen (Pollak 2010: 20). Die<br />

<strong>in</strong>tergenerationale Mobilität <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> ist eher von kle<strong>in</strong>en Auf- <strong>und</strong> auch Absteigen<br />

geprägt, bei denen die Menschen nur <strong>in</strong> das nächst höhere oder niedrigere Hierarchielevel<br />

wechseln (Pollak 2010: 21). E<strong>in</strong> solch typischer Aufstieg zum Beispiel <strong>für</strong> Frauen <strong>in</strong> Ost- <strong>und</strong><br />

Westdeutschland, die zwischen 1970 <strong>und</strong> 1978 geboren wurden, ist der Weg aus e<strong>in</strong>er Facharbeiterfamilie<br />

auf die nächst höhere Hierarchiestufe der (hoch) qualifizierten Angestellten<br />

(Pollak 2010: 26). Wie wir bereits gesehen haben, nehmen die Befragten <strong>in</strong> der vorliegen Studie<br />

mehr <strong>in</strong>tergenerationale Mobilität wahr als, gemessen am Vergleich des Ausbildungsniveaus<br />

zwischen Vater <strong>und</strong> K<strong>in</strong>d, eigentlich existiert. Schauen wir nun, ob die Befragten dabei<br />

auch eher weite oder kurze Wege des Auf- <strong>und</strong> Abstiegs sehen. Dazu s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Tabelle 34 die<br />

Mittelwerte der zu vergleichenden Positionen aufgeführt <strong>und</strong> Abbildung 120 veranschaulicht<br />

die durchschnittlich wahrgenommen Positionen von Eltern <strong>und</strong> K<strong>in</strong>d <strong>in</strong>nerhalb der Dreiecksfigur<br />

84 . Zur Er<strong>in</strong>nerung: Diese Werte stellen den prozentualen Anteil der Fläche (der Bevölke-<br />

84 Zur Er<strong>in</strong>nerung: Die Befragten konnten aus drei Figuren jene auswählen, die ihrer Vorstellung von der Verteilung<br />

von Armut <strong>und</strong> Reichtum <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> entspricht <strong>und</strong> wurden dann gebeten <strong>in</strong> diesen Figuren Punkte<br />

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