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Lebenslagen in Deutschland - Bundesministerium für Arbeit und ...

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Der zunächst langsamere Übergang von Personen mit Fach-/ Hochschulabschluss <strong>in</strong> Abbildung<br />

38 ist offenbar auf die anfänglich niedrigeren Übergangsraten von jungen Frauen im<br />

Vergleich zu jungen Männern zurückzuführen (Abbildungen 39 <strong>und</strong> 40). Frauen studieren<br />

weitaus häufiger geisteswissenschaftliche Studiengänge, welche am <strong>Arbeit</strong>smarkt weniger<br />

nachgefragt s<strong>in</strong>d. Für Frauen erhöht zudem e<strong>in</strong> abgeschlossenes Studium gegenüber e<strong>in</strong>er<br />

abgeschlossenen Berufsausbildung auch langfristig kaum die Chancen des Übergangs <strong>in</strong> Beschäftigung,<br />

<strong>für</strong> Männer h<strong>in</strong>gegen schon. Männer haben auf der anderen Seite erschwerte Bed<strong>in</strong>gungen,<br />

wenn sie e<strong>in</strong>e schulische Ausbildung absolviert haben, <strong>in</strong>sbesondere im ersten<br />

Jahr nach Abschluss der schulischen Ausbildung.<br />

Abbildungen 39 - 40: Übergang <strong>in</strong> Beschäftigung nach Berufsabschluss, <strong>für</strong> Frauen <strong>und</strong><br />

Männer<br />

0.00 0.25 0.50 0.75 1.00<br />

Übergang <strong>in</strong> Beschäftigung, nach Berufsabschluss, Frauen<br />

0 6 12 18 24 30 36<br />

Dauer <strong>in</strong> Monaten<br />

Lehre schul. Ausb. Studium<br />

0.00 0.25 0.50 0.75 1.00<br />

Übergang <strong>in</strong> Beschäftigung, nach Berufsabschluss, Männer<br />

0 6 12 18 24 30 36<br />

Dauer <strong>in</strong> Monaten<br />

Lehre schul. Ausb. Studium<br />

Quelle: ALWA, eigene Berechnungen.<br />

Vor allem die Entwicklung über die Zeit zeigt <strong>in</strong>teressante Unterschiede im Übergangsprozess<br />

von Männern <strong>und</strong> Frauen (Abb. 41 <strong>und</strong> 42). Während Frauen über die Zeit h<strong>in</strong>weg im Anschluss<br />

an die Berufsausbildung seltener direkt <strong>und</strong> anschließend langsamer <strong>in</strong> Beschäftigung<br />

übergehen, verbessert sich der Übergangsprozess <strong>für</strong> Männer sogar im Zeitverlauf. Dies gilt<br />

<strong>für</strong> Männer <strong>in</strong>sbesondere <strong>für</strong> späte Übergänge. Die Verzögerungen im ersten Jahr nach Schulabschluss<br />

bei Frauen s<strong>in</strong>d sehr wahrsche<strong>in</strong>lich auf die veränderte Struktur der Ausbildungsabschlüsse<br />

von Frauen (Zunahme von Studienabschlüssen bei Frauen) <strong>und</strong> dementsprechend<br />

längerer Übergangsdauer zurückzuführen. Ähnliches könnte <strong>für</strong> Männer gelten: auch bei ihnen<br />

hat der Anteil Studierender an allen Absolventen zugenommen, was e<strong>in</strong>en langfristig erfolgreicheren<br />

Übergang zu garantieren sche<strong>in</strong>t.<br />

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