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Lebenslagen in Deutschland - Bundesministerium für Arbeit und ...

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Abbildung 38: Übergang <strong>in</strong> Berufsausbildung nach Region<br />

0.00 0.25 0.50 0.75 1.00<br />

Übergang <strong>in</strong> Berufsausbildung, nach Region<br />

0 12 24 36 48 60<br />

Dauer <strong>in</strong> Monaten<br />

West<br />

Ost<br />

Quelle: ALWA, eigene Berechnungen.<br />

Für den Zusammenhang zwischen Geschlecht <strong>und</strong> Berufsausbildung f<strong>in</strong>det man e<strong>in</strong>en ähnlichen<br />

Bef<strong>und</strong>. Bei Betrachtung nur betrieblicher Ausbildung s<strong>in</strong>d junge Frauen tendenziell<br />

benachteiligt, trotz besserer Abschlüsse <strong>und</strong> Noten (vgl. Beicht et al 2007). Die folgenden<br />

Abbildungen 39 <strong>und</strong> 40 zeigen daher nochmals die Übergangsdauer <strong>in</strong> Abhängigkeit des<br />

Schulabschlusses, allerd<strong>in</strong>gs getrennt <strong>für</strong> Männer <strong>und</strong> Frauen. Während die Verläufe von<br />

Männern <strong>und</strong> Frauen unabhängig vom Schulabschluss sehr ger<strong>in</strong>ge Unterschiede aufweisen,<br />

wird durch die separate Betrachtung vor allem der Unterschied zwischen Abiturient<strong>in</strong>nen <strong>und</strong><br />

Abiturienten deutlich. Junge Männer mit Abitur lassen sich besonders viel Zeit beim Übergang<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Berufsausbildung (dies kann nicht an Wehr- <strong>und</strong> Zivildienstzeiten liegen, da diese<br />

nicht als Suchdauern berücksichtigt werden). Fraglich ist, warum Abiturient<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> vor<br />

allem Abiturienten mehr Zeit brauchen bei der Suche. Da Abiturient<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Abiturienten<br />

im Schnitt aus wohlhabenderen Familien kommen, können mitunter ökonomische Notwendigkeiten<br />

<strong>für</strong> e<strong>in</strong>e kurze Suchdauer entfallen <strong>und</strong> z.B. Wartezeiten <strong>für</strong> e<strong>in</strong>en Studienplatz <strong>in</strong><br />

Kauf genommen werden. Warum dies vor allem bei Männern der Fall ist, muss hier unbeantwortet<br />

bleiben. Jedoch ist der unterschiedliche Bef<strong>und</strong> <strong>für</strong> Abiturient<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Abiturienten<br />

e<strong>in</strong> empirisches Argument da<strong>für</strong>, die Analysen an der ersten Schwelle nach Geschlecht zu<br />

trennen.<br />

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