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Lebenslagen in Deutschland - Bundesministerium für Arbeit und ...

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der je eigenen Position deutlich. Obwohl die Bevölkerung die Gesamtgesellschaft eher als<br />

Pyramide geformt sieht, <strong>in</strong> der die meisten Menschen die unteren sozioökonomischen Positionen<br />

besetzen, ergibt sich aus der Verteilung der je subjektiv wahrgenommenen Stellungen<br />

e<strong>in</strong>e Zwiebelform, also e<strong>in</strong>e Mittelstandsgesellschaft. Die Darstellung erfasst nur das Befragungsjahr<br />

2010, aber auch im Zeitverlauf ergeben sich wenige Variationen. So bleibt zum<br />

Beispiel der Anteil derjenigen, die sich auf den mittleren Positionen (5 <strong>und</strong> 6) verorten, im<br />

gesamten Erhebungszeitraum von 30 Jahren (1980-2010) erstaunlich stabil (ke<strong>in</strong>e Abbildung).<br />

In Westdeutschland sieht sich <strong>in</strong> den letzten 30 Jahren je etwa die Hälfte der Bevölkerung<br />

<strong>in</strong> der gesellschaftlichen Mitte. Dies gilt auch <strong>für</strong> Ostdeutschland (Erhebungszeitraum<br />

zwischen 1991 <strong>und</strong> 2010).<br />

Abbildung 116: Wahrgenommene Stellung <strong>in</strong> der Gesellschaft im Jahr 2010, <strong>in</strong> Prozent<br />

10 oben<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1 unten<br />

Daten: ALLBUS 2010<br />

Abbildung 117 zeigt nun die durchschnittliche Verortung der Befragten <strong>in</strong> Ost- <strong>und</strong> Westdeutschland<br />

<strong>für</strong> die verschiedenen Erhebungszeitpunkte. Hier wird deutlich, dass die durchschnittliche<br />

subjektive Verortung der Bevölkerung seit Beg<strong>in</strong>n der gesamtdeutschen Betrachtung<br />

im Jahr 1991 angestiegen ist. Dies ist auch darauf zurückzuführen, dass die ostdeutsche<br />

Bevölkerung die eigene Lage im Lauf der Zeit immer positiver e<strong>in</strong>schätzt. Ostdeutsche verorten<br />

sich im Durchschnitt tiefer als Westdeutsche, allerd<strong>in</strong>gs nimmt der Abstand zwischen beiden<br />

im Zeitverlauf deutlich ab. Lag die Differenz zwischen West <strong>und</strong> Ost im Jahr 1991 noch<br />

bei e<strong>in</strong>em Stellungspunkt (West 5,8 <strong>und</strong> Ost 4,8) so beträgt sie im Jahr 2010 nur noch 0,4<br />

Punkte.<br />

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