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Lebenslagen in Deutschland - Bundesministerium für Arbeit und ...

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dies am besten die Wahrnehmung der Bildungsbeteiligung seitens der Eltern wiedergibt. Zusätzliche<br />

Analysen haben zudem gezeigt, dass sich an den gr<strong>und</strong>legenden Bef<strong>und</strong>en aus diesem<br />

Vorgehen nichts ändert, wenn man <strong>für</strong> die betroffenen B<strong>und</strong>esländer die Haupt- <strong>und</strong> Realschulen<br />

zu Schulen mit mehreren Bildungsgängen zusammenfasst. 8<br />

3.2.1. Bildungsbeteiligung <strong>und</strong> soziale Merkmale<br />

In der Bildungsbeteiligung nach der Gr<strong>und</strong>schule gibt es <strong>in</strong> den vorliegenden Daten e<strong>in</strong> klares<br />

Muster bezüglich der gewählten Schulform (Abbildung 9). Die Förderschule ist die Schulform<br />

mit den wenigsten Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schülern, das Gymnasium weist die stärkste Bildungsbeteiligung<br />

auf. Es folgen die Realschulen, die Hauptschulen <strong>und</strong> schließlich die Gesamt-<br />

bzw. Waldorfschulen. 9 In den B<strong>und</strong>esländern, <strong>in</strong> denen Haupt- <strong>und</strong> Realschulen zusammengefasst<br />

s<strong>in</strong>d, s<strong>in</strong>d die Schulen mit mehreren Bildungsgängen die am stärksten besuchte<br />

Schulform. Leichte Unterschiede gibt es zwischen Jungen <strong>und</strong> Mädchen e<strong>in</strong>erseits <strong>und</strong> zwischen<br />

Ostdeutschland <strong>und</strong> Westdeutschland andererseits. Jungen besuchen etwas häufiger<br />

e<strong>in</strong>e Förderschule als Mädchen (3,6 zu 2,5%), sie besuchen auch häufiger e<strong>in</strong>e Hauptschule<br />

(23,9 zu 19,6%), da<strong>für</strong> haben Mädchen e<strong>in</strong>e höhere Bildungsbeteiligung im Gymnasium als<br />

Jungen (36,5 zu 31,6%). Die Unterschiede zwischen Ost- <strong>und</strong> Westdeutschland lassen sich<br />

<strong>in</strong>sbesondere am höheren Anteil von Sonderschüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Sonderschülern im Osten festmachen<br />

(5,1 zu 2,8%) sowie an der etwas höheren Gymnasialbeteiligung im Osten (37,8 zu<br />

33,4%). Auch geben deutlich mehr Eltern <strong>in</strong> Westdeutschland an, dass ihr K<strong>in</strong>d auf e<strong>in</strong>e<br />

Hauptschule geht. Der niedrige Vergleichswert <strong>für</strong> Ostdeutschland kann allerd<strong>in</strong>gs aufgr<strong>und</strong><br />

der methodischen Probleme nicht substantiell <strong>in</strong>terpretiert werden.<br />

Abbildung 9: Anteile der 12- bis 15-Jährigen nach Schulformen getrennt <strong>für</strong> Geschlecht<br />

<strong>und</strong> Ost- <strong>und</strong> Westdeutschland<br />

Sonderschule<br />

Sonderschule<br />

Hauptschule<br />

Hauptschule<br />

Realschule<br />

Realschule<br />

Gesamtschule<br />

Gesamtschule<br />

Gymnasium<br />

Gymnasium<br />

50 40 30 20 10 0 10 20 30 40 50<br />

Anteile <strong>in</strong> % (Mädchen: l<strong>in</strong>ks, Jungen: rechts)<br />

50 40 30 20 10 0 10 20 30 40 50<br />

Anteile <strong>in</strong> % (Ost: l<strong>in</strong>ks, West: rechts)<br />

Datenbasis: Mikrozensus SUF 2008<br />

8 Insgesamt stehen <strong>für</strong> diese Analysen die Angaben von 12.484 K<strong>in</strong>dern <strong>und</strong> Jugendlichen zur Verfügung.<br />

9 Alle Ergebnisse s<strong>in</strong>d jeweils mit dem Standardhochrechnungsfaktor des Mikrozensus gewichtet.<br />

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