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Lebenslagen in Deutschland - Bundesministerium für Arbeit und ...

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etwas niedriger bei 33%. Im Osten h<strong>in</strong>gegen kommen knapp die Hälfte (47 bzw. 50%) der<br />

ungelernten <strong>Arbeit</strong>er/<strong>in</strong>nen aus Facharbeiterfamilien, d.h. sie haben e<strong>in</strong>en Abstieg im Vergleich<br />

zu ihren Eltern h<strong>in</strong>nehmen müssen. In Westdeutschland ist dieser Wert <strong>in</strong>sbesondere<br />

<strong>für</strong> Männer sehr viel niedriger (32%), auch ungelernte westdeutsche <strong>Arbeit</strong>er<strong>in</strong>nen haben etwas<br />

seltener e<strong>in</strong>en familiären Facharbeiterh<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong>. Schließlich rekrutieren sich ungelernte<br />

<strong>Arbeit</strong>er/<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> Westdeutschland deutlich häufiger aus Bauernfamilien (13 bzw. 11%) als <strong>in</strong><br />

Ostdeutschland (4 bzw. 5%). Dies liegt <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie daran, dass es <strong>in</strong> Ostdeutschland sehr<br />

viel weniger selbstständige Landwirte gab.<br />

Abbildung 99: Soziale Herkunft von ungelernten <strong>Arbeit</strong>ern/<strong>in</strong>nen, getrennt nach Geschlecht<br />

<strong>und</strong> Region<br />

Befragte s<strong>in</strong>d ungelernte <strong>Arbeit</strong>er<br />

Männer West Frauen West Männer Ost Frauen Ost<br />

Väter s<strong>in</strong>d... (<strong>in</strong> %)<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

3<br />

3<br />

4<br />

6<br />

13<br />

32<br />

2<br />

4<br />

6<br />

6<br />

11<br />

42<br />

5<br />

5<br />

3<br />

2<br />

4<br />

47<br />

4<br />

6<br />

3<br />

3<br />

5<br />

50<br />

30<br />

20<br />

10<br />

39<br />

29<br />

33<br />

30<br />

0<br />

Ungel. <strong>Arbeit</strong>er Facharbeiter Landwirte Selbstständige<br />

Mittl. Angestellte Hochqual. Angest. Leit. Angestellte<br />

Ist es e<strong>in</strong> neues Phänomen, dass ungelernte <strong>Arbeit</strong>er zu e<strong>in</strong>em hohen Maße selbst aus ungelernten<br />

<strong>Arbeit</strong>erfamilien kommen bzw. aus e<strong>in</strong>em Facharbeiterhaushalt absteigen? Oder gibt<br />

es diesen Bef<strong>und</strong> schon seit langem? Die Abbildungen 100 <strong>und</strong> 100a zeigen die zeitliche<br />

Entwicklung der herkunftsspezifischen Zusammensetzung von ungelernten <strong>Arbeit</strong>ern. Nimmt<br />

man die drei größten Herkunftsgruppen (ungelernte <strong>Arbeit</strong>er, Facharbeiter, Landwirte) zusammen,<br />

so zeigt sich, dass sich über die Geburtsjahrgänge h<strong>in</strong>weg wenig ändert an der aufaddierten<br />

Zusammensetzung der jetzigen ungelernten <strong>Arbeit</strong>er, es kommt lediglich zu<br />

Schwankungen über die Geburtsjahrgänge. Jedoch gibt es deutliche Verschiebungen <strong>in</strong>nerhalb<br />

dieser drei Gruppen. Die Anteile an Bauernk<strong>in</strong>dern nehmen deutlich ab. Im Gegenzug<br />

s<strong>in</strong>d es die K<strong>in</strong>der aus Facharbeiterhaushalten, die zunehmend die heutige Klasse der unge-<br />

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