29.12.2013 Aufrufe

Lebenslagen in Deutschland - Bundesministerium für Arbeit und ...

Lebenslagen in Deutschland - Bundesministerium für Arbeit und ...

Lebenslagen in Deutschland - Bundesministerium für Arbeit und ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Abbildung 23: Anteile der 17- bis 19-Jährigen nach Besuch des Gymnasiums <strong>und</strong><br />

Migrationsh<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> getrennt nach Geschlecht <strong>und</strong> Ost- <strong>und</strong> Westdeutschland.<br />

allg. Gymnasium<br />

allg. Gymnasium<br />

berufl. Gymnasium<br />

berufl. Gymnasium<br />

ke<strong>in</strong> Gymnasium<br />

ke<strong>in</strong> Gymnasium<br />

hat bereits Abitur<br />

hat bereits Abitur<br />

70 60 50 40 30 20 10 0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Anteile <strong>in</strong> % (Mädchen: l<strong>in</strong>ks, Jungen: rechts)<br />

70 60 50 40 30 20 10 0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Anteile <strong>in</strong> % (Ost: l<strong>in</strong>ks, West: rechts)<br />

ohne Migrationsh<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong><br />

beidseitiger Migrationsh<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong><br />

e<strong>in</strong>seitiger Migrationsh<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong><br />

ohne Migrationsh<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong><br />

beidseitiger Migrationsh<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong><br />

e<strong>in</strong>seitiger Migrationsh<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong><br />

Datenbasis: Mikrozensus SUF 2008<br />

Interessant ist die Betrachtung weiterer E<strong>in</strong>flussfaktoren auf den Besuch der gymnasialen<br />

Oberstufe <strong>in</strong>sbesondere vor dem H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> der Ergebnisse der Analysen zur Bildungsbeteiligung<br />

nach der Gr<strong>und</strong>schule. Bei diesen Analysen zeigte sich, dass die Erwerbsbeteiligung<br />

der Eltern e<strong>in</strong>en signifikanten E<strong>in</strong>fluss auf die Wahl der Schulform hatte. Besonders positiv<br />

mit Blick auf e<strong>in</strong>e Gymnasialbeteiligung wirkte sich dabei die Erwerbstätigkeit nur e<strong>in</strong>es Elternteils<br />

aus. K<strong>in</strong>der aus solchen Familien haben häufiger das Gymnasium besucht als K<strong>in</strong>der,<br />

deren Eltern beide erwerbstätig oder beide erwerbslos waren. Betrachtet man den Zusammenhang<br />

zwischen der Erwerbssituation der Eltern <strong>und</strong> der Bildungsbeteilung von Jugendlichen<br />

<strong>in</strong> der gymnasialen Oberstufe, so stellt man fest, dass der Vorteil von Familien mit nur e<strong>in</strong>em<br />

erwerbstätigen Elternteil gegenüber Familien mit zwei erwerbstätigen Eltern kaum mehr im<br />

e<strong>in</strong>fachen Zusammenhang besteht, die Unterschiede s<strong>in</strong>d sehr ger<strong>in</strong>g (Abbildung 24). Lediglich<br />

bei denen, die bereits e<strong>in</strong> Abitur erreicht haben, f<strong>in</strong>det man e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en Vorsprung <strong>in</strong><br />

Westdeutschland. S<strong>in</strong>d beide Elternteile erwerbslos, hat dies nach wie vor Auswirkungen auf<br />

die Bildungsbeteiligung <strong>in</strong> der gymnasialen Oberstufe. Jugendliche aus diesen Elternhäusern<br />

gehen deutlich seltener auf e<strong>in</strong> allgeme<strong>in</strong>bildendes Gymnasium, vielmehr haben ca. 70% der<br />

Mädchen <strong>und</strong> ca. 82% der Jungen die Schule ohne Abitur verlassen. Dies kann unter anderem<br />

an der mangelnden ökonomischen Ausstattung dieser Familien liegen, da sie unter Umständen<br />

auf staatliche Transferleistungen angewiesen s<strong>in</strong>d.<br />

71

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!