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Lebenslagen in Deutschland - Bundesministerium für Arbeit und ...

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welche Faktoren relevant s<strong>in</strong>d, um 6 Monate nach Abschluss der Ausbildung den Übergang <strong>in</strong><br />

den <strong>Arbeit</strong>smarkt erfolgreich geschafft zu haben.<br />

Abhängige Variablen<br />

Als abhängige Variable wird die Übergangsdauer bzw. <strong>in</strong> den Cox-Modellen die hazard ratio<br />

verwendet. Letzteres gibt das Verhältnis zweier hazard rates an. Als hazard rate wird e<strong>in</strong>e<br />

Größe bezeichnet, die angibt, wie häufig <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e Gruppe e<strong>in</strong> Ereignis im gegebenen Zeitraum<br />

stattf<strong>in</strong>det. Die hazard ratio vergleicht entsprechend die hazard rates zweier Gruppen mite<strong>in</strong>ander.<br />

Für die logistische Regression wird untersucht, ob sechs Monate nach Beendigung der<br />

Ausbildungsaktivität e<strong>in</strong>e Anstellung gef<strong>und</strong>en wurde oder nicht. Die Daten s<strong>in</strong>d so aufgebaut,<br />

dass Aktivitäten wie Wehr-/Zivildienst/FSJ/FÖJ sowie (längere) Krankheits- oder K<strong>in</strong>dererziehungszeiten<br />

die Übergangs- bzw. Suchdauer nicht erhöhen. Maßnahmen des Übergangssystems<br />

(Berufsgr<strong>und</strong>bildungsjahr/Berufsvorbereitungsjahr) h<strong>in</strong>gegen erhöhen die<br />

Suchdauer.<br />

Unabhängige Variablen<br />

Eigene Schulabschlüsse: Es werden drei Kategorien unterschieden: In der ersten Kategorie<br />

bef<strong>in</strong>den sich Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler mit maximal qualifizierendem Hauptschulabschluss,<br />

dazu zählen Schulabsolventen der 8. Klasse der POS, jene mit Haupt- oder Volksschulabschluss,<br />

mit Sonder- <strong>und</strong> Förderschulabschluss <strong>und</strong> auch Schüler ohne jeglichen Abschluss.<br />

Über e<strong>in</strong>en mittleren Abschluss (zweite Kategorie) verfügen all jene mit Realschulabschluss/Mittlerer<br />

Reife, mit e<strong>in</strong>em Abschluss der 10. Klasse der POS sowie Schüler, die die<br />

Schule mit Fachschulreife, Fachoberschulreife oder e<strong>in</strong>em Wirtschaftsschulabschluss verlassen.<br />

Und zuletzt bef<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> der dritten Kategorie alle Schulabgänger mit (Fach-) Hochschulreife,<br />

Fachabitur <strong>und</strong> Abschluss der 12. Klasse der EOS.<br />

Abschlusskohorte: Die E<strong>in</strong>ordnung erfolgt nach dem Jahr des Schulabschlusses <strong>in</strong> vier Kohorten:<br />

(1) 1969 bis 1975, (2) 1976 bis 1985, (3) 1986 bis 1995 <strong>und</strong> (4) 1996 bis 2003.<br />

Bildungsh<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong>: Die Ausbildung der Eltern wird wie folgt berücksichtigt, jeweils <strong>für</strong><br />

Mutter <strong>und</strong> Vater: (1) ohne Berufsabschluss, (2) mit betrieblichem oder schulischem Berufsabschluss,<br />

(3) Techniker/Meister oder (4) mit (Fach-) Hochschulstudium.<br />

Vorhandener Berufswunsch: Diese Variable zeigt an, ob - retrospektiv betrachtet - zum Ende<br />

der Schulzeit e<strong>in</strong> Berufswunsch vorhanden war (1) oder nicht (0).<br />

Berufsvorbereitung: Teilnahme an Maßnahmen des Übergangssystems wie das Berufsvorbereitungsjahr<br />

(BVJ) <strong>und</strong> das Berufsgr<strong>und</strong>bildungsjahr (BGJ).<br />

Familienform: Diese Variable unterscheidet junge Erwachsene, die (1) bis zum Alter 15 vorrangig<br />

mit beiden leiblichen Eltern aufgewachsen s<strong>in</strong>d, <strong>und</strong> solche <strong>in</strong> allen anderen Familienformen<br />

(0), z.B. mit nur e<strong>in</strong>em Elternteil, mit Stiefeltern oder mit Adoptiv-/ Pflegeeltern.<br />

Erwerbstätige Mutter: War die Mutter jemals erwerbstätig bis Alter 15, dann nimmt diese<br />

Variable den Wert 1 an, <strong>in</strong> allen anderen Fällen 0.<br />

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