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Lebenslagen in Deutschland - Bundesministerium für Arbeit und ...

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Tabelle 5+6: Ergebnisse e<strong>in</strong>er Cox-Regression <strong>für</strong> den Übergang <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Berufsausbildung<br />

Frauen<br />

Männer<br />

Determ<strong>in</strong>anten<br />

Hazard<br />

Ratio<br />

p Hazard<br />

Ratio<br />

p<br />

Schulabschluss<br />

- max. Hauptschulabschluss<br />

- Realschulabschluss<br />

- Abitur<br />

Schulabschlusskohorte<br />

- 1969 - 1975<br />

- 1976 - 1985<br />

- 1986 - 1995<br />

- 1996 – 2003<br />

Bildungsh<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> der Mutter<br />

- ohne Berufsabschluss<br />

- mit betriebl. oder schulischem Berufsabschluss<br />

- Techniker/Meister<br />

- mit Fach-/Hochschulstudium<br />

Bildungsh<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> des Vaters<br />

- ohne Berufsabschluss<br />

- mit betriebl. oder schulischem Berufsabschluss<br />

- Techniker/Meister<br />

- mit Fach-/Hochschulstudium<br />

Ref.<br />

1,21<br />

1,15<br />

Ref.<br />

1,01<br />

0,99<br />

0,91<br />

1,02<br />

Ref.<br />

1,04<br />

0,92<br />

0,98<br />

Ref.<br />

1,00<br />

0,91<br />

0,000<br />

0,001<br />

0,818<br />

0,933<br />

0,095<br />

0,530<br />

0,796<br />

0,205<br />

0,756<br />

0,982<br />

0,011<br />

Ref.<br />

1,14<br />

0,71<br />

Ref.<br />

0,96<br />

0,97<br />

0,85<br />

1,03<br />

Ref.<br />

1,12<br />

0,93<br />

0,99<br />

Ref.<br />

0,98<br />

0,90<br />

0,001<br />

0,000<br />

0,296<br />

0,477<br />

0,002<br />

0,320<br />

0,040<br />

0,204<br />

0,895<br />

0,620<br />

0,045<br />

Berufswunsch vorhanden 1,07 0,169 1,04 0,299<br />

Teilnahme an Berufsvorbereitung 0,43 0,000 0,34 0,000<br />

Migrationsh<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> 0,91 0,008 0,90 0,020<br />

Region Ost 1,09 0,000 1,08 0,013<br />

Stichprobengröße 3762 3708<br />

Der Bildungsh<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> der jungen Erwachsenen wirkt <strong>in</strong>direkt über die eigene Schulbildung<br />

<strong>und</strong> somit mittelbar auf die Übergangsdauer. Dabei wirken die Ausbildung von Mutter <strong>und</strong><br />

Vater ähnlich: Die Unterschiede zwischen den Bildungsabschlüssen s<strong>in</strong>d ger<strong>in</strong>g, alle<strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />

vorhandener Hochschulabschluss sche<strong>in</strong>t e<strong>in</strong>en etwas deutlicheren Nachteil mit sich zu br<strong>in</strong>gen<br />

<strong>und</strong> ist möglicherweise <strong>in</strong> Übere<strong>in</strong>stimmung mit der Beobachtung, dass Abiturienten (deren<br />

Eltern im Schnitt ebenfalls hohe Bildungsabschlüsse haben) an der ersten Schwelle mehr<br />

Zeit <strong>für</strong> den Übergang <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Berufsausbildung benötigen.<br />

Weiterh<strong>in</strong> zeigt sich <strong>in</strong> dieser Analyse im H<strong>in</strong>blick auf die Übergangsdauer e<strong>in</strong> vorhandener<br />

Berufswunsch als vorteilhaft, auch wenn der Effekt nicht signifikant ist. Die Teilnahme<br />

an e<strong>in</strong>er berufsvorbereitenden Maßnahme des Übergangssystems h<strong>in</strong>gegen hat den<br />

def<strong>in</strong>itionsgemäß erwarteten negativen Effekt. E<strong>in</strong>e Teilnahme mag zwar die Chancen auf<br />

e<strong>in</strong>e Berufsausbildung gegenüber denjenigen erhöhen, die ke<strong>in</strong>en Ausbildungsplatz f<strong>in</strong>den<br />

<strong>und</strong> nicht an e<strong>in</strong>er Maßnahme teilnehmen. Hier zeigt sich aber offenbar e<strong>in</strong>e Negativ-<br />

Selektion von Personen mit ohneh<strong>in</strong> schlechten Chancen, welche schließlich durch e<strong>in</strong>e Teilnahme<br />

an entsprechenden Maßnahmen gekennzeichnet s<strong>in</strong>d.<br />

Schulabsolvent<strong>in</strong>nen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> s<strong>in</strong>d deutlich benachteiligt beim<br />

Übergang, während diejenigen, die ihre Schule <strong>in</strong> den neuen B<strong>und</strong>esländern beendet haben,<br />

im Vorteil s<strong>in</strong>d.<br />

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