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Lebenslagen in Deutschland - Bundesministerium für Arbeit und ...

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kommens. Für e<strong>in</strong>e nach Ost- <strong>und</strong> Westdeutschland differenzierte Betrachtung s<strong>in</strong>d die Fallzahlen<br />

zu kle<strong>in</strong> 74 , deshalb fassen wir hier die beiden Teile <strong>Deutschland</strong>s zusammen.<br />

Abbildung 118 zeigt die durchschnittlichen Stellungen der E<strong>in</strong>kommensgruppen <strong>für</strong><br />

Ost- <strong>und</strong> Westdeutschland geme<strong>in</strong>sam. Der tatsächlichen E<strong>in</strong>kommensrelation entsprechend<br />

verortet sich die untere E<strong>in</strong>kommensgruppe tiefer als die mittlere <strong>und</strong> diese wiederum tiefer<br />

als die obere E<strong>in</strong>kommensgruppe. In Anbetracht der Tatsache jedoch, dass die untere E<strong>in</strong>kommensgruppe<br />

per Def<strong>in</strong>ition nur über weniger als 70 Prozent des mittleren E<strong>in</strong>kommens<br />

der Bevölkerung verfügt, verorten sich diese Befragten immer noch recht hoch. Im Jahr 2010<br />

zum Beispiel verfügt die untere E<strong>in</strong>kommensschicht über e<strong>in</strong> durchschnittliches Äquivalenze<strong>in</strong>kommen<br />

von 659 Euro monatlich, im Vergleich zu 1418 Euro <strong>in</strong> der Mittelschicht <strong>und</strong><br />

2885 Euro <strong>in</strong> der Oberschicht. Dennoch sehen sie sich nicht am Rande der Gesellschaft, sondern<br />

nur etwas unterhalb der Mitte: Im Jahr 2010 erreichen sie e<strong>in</strong>en durchschnittlichen Positionswert<br />

von 4,69.<br />

Im Lauf der Jahre ist e<strong>in</strong> gewisser „Fahrstuhleffekt“ zu beobachten. Alle E<strong>in</strong>kommensgruppen<br />

bewegen sich subjektiv nach oben, wenn auch nicht geradl<strong>in</strong>ig (siehe das Jahr<br />

2006). Die Abstände zwischen den E<strong>in</strong>kommensgruppen haben ger<strong>in</strong>gfügig zugenommen.<br />

Dies gilt <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>e <strong>für</strong> den subjektiven Abstand zwischen der unteren E<strong>in</strong>kommenssicht<br />

<strong>und</strong> den anderen beiden E<strong>in</strong>kommensgruppen. Da die untere E<strong>in</strong>kommensschicht <strong>in</strong> ihrer<br />

Wahrnehmung nicht so stark angestiegen ist, wie Ober- <strong>und</strong> Mittelschicht hat sich dieser Abstand<br />

leicht vergrößert. Im Jahr 1991 z.B. betrug die Differenz zwischen oberer E<strong>in</strong>kommensgruppe<br />

<strong>und</strong> unterer 1,74 Stellungspunkte <strong>und</strong> im Jahr 2010 2,05 Punkte.<br />

Abbildung 118: Wahrgenommene Stellung <strong>in</strong> der Gesellschaft, Mittelwert nach E<strong>in</strong>kommensschicht<br />

mean gesellschaftliche stellung (1-10)<br />

7<br />

6,5<br />

6<br />

5,5<br />

5<br />

4,5<br />

J<br />

F<br />

B<br />

J<br />

F<br />

B<br />

J<br />

F<br />

B<br />

J<br />

F<br />

B<br />

J<br />

F<br />

B<br />

J<br />

F<br />

B<br />

J<br />

F<br />

B<br />

J<br />

F<br />

B<br />

oben<br />

mitte<br />

unten<br />

4<br />

1991 1992 2000 2004 2006 2008 2010<br />

Daten: ALLBUS 1980 bis 2010<br />

74 Das betrifft im Besonderen die ostdeutsche E<strong>in</strong>kommensoberschicht, die z.B. im Jahr 2010 nur 25 Personen<br />

umfasst (die auch auf die Frage nach der subjektiven E<strong>in</strong>stufung geantwortet haben).<br />

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