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Lebenslagen in Deutschland - Bundesministerium für Arbeit und ...

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Tabelle 32: Intergenerationale Mobilität, Wahrnehmung <strong>und</strong> Wirklichkeit, Frauen<br />

Wahrnehmung<br />

Aufstieg Abstieg immobil Total<br />

Wirklichkeit<br />

Aufstieg 41,1 16,6 42,3 100<br />

Abstieg 12 44,6 43,4 100<br />

immobil 38,1 26,4 35,5 100<br />

Total 36,2 25,9 37,9 100<br />

Daten: Sozialstaatliche Transformation, 2008<br />

Wer ist <strong>in</strong>tergenerational aufgestiegen?<br />

Wie wir oben gesehen haben, gaben <strong>in</strong>sgesamt ca. 38 Prozent der Befragten an, im Vergleich<br />

zu den Eltern aufgestiegen zu se<strong>in</strong>. Im Folgenden wollen wir wissen, von welchen Faktoren<br />

diese Wahrnehmung bee<strong>in</strong>flusst wird <strong>und</strong> uns diese Aufsteiger genauer anschauen. Neben der<br />

erfahrenen Ausbildungsmobilität im Vergleich zum Vater, sollte dabei vor allem das Lebensalter<br />

der Individuen von Bedeutung se<strong>in</strong>, denn junge Menschen hatten noch wenig Gelegenheit<br />

die Eltern zu überholen. Deshalb ist zu erwarten, dass diese weniger Aufstiege wahrnehmen.<br />

Daneben ist zu vermuten, dass sozioökonomische Merkmale, welche den Status der Individuen<br />

<strong>in</strong> der Gesellschaft ausmachen auch die Wahrnehmung der eigenen Position im Vergleich<br />

zu den Eltern bee<strong>in</strong>flussen 82 . Mit Hilfe e<strong>in</strong>er logistischen Regression überprüfen wir<br />

den E<strong>in</strong>fluss dieser Merkmale. Welche Eigenschaften der Individuen erhöhen die statistische<br />

Chance, den bisherigen Lebensweg als <strong>in</strong>tergenerationalen Aufstieg zu bezeichnen?<br />

Wie vermutet, steigt mit dem Lebensalter die Chance, e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>tergenerationalen Aufstieg<br />

wahrzunehmen, signifikant. Dieser Zusammenhang gilt auch <strong>für</strong> das Äquivalenze<strong>in</strong>kommen.<br />

Im Vergleich zu ALG II Empfängern <strong>und</strong> -Empfänger<strong>in</strong>nen, haben alle anderen Gruppen e<strong>in</strong>e<br />

signifikant höhere Chance, e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>tergenerationalen Aufstieg wahrzunehmen. Auch die erfahrene<br />

Ausbildungsmobilität hat e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>fluss auf die Wahrnehmung der eigenen Stellung<br />

im Vergleich zu den Eltern. Jene Befragten mit e<strong>in</strong>em höheren Bildungsniveau als der eigene<br />

Vater, haben e<strong>in</strong>e größere Chance sich selbst als Aufsteiger zu sehen 83 .<br />

82 Konstruktion der unabhängigen Variablen, siehe Anhang.<br />

83 Da Ausbildungsmobilität <strong>und</strong> die eigene Ausbildung <strong>in</strong>teragieren, wurde dieses Merkmal ausgeschlossen.<br />

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